• 19.03.2024
      09:45 Uhr
      Australien - Im Sog des Ostaustralstroms (2/3) Die subtropische Zone | arte
       

      Der zweite Teil der Dokumentationsserie erforscht die subtropischen Gewässer des Meeresstroms. Die Wassertemperatur in den Subtropen sinkt und Korallen werden durch Algenwälder ersetzt. ARTE reist mit dem Strom und jenen Tieren, die sich von ihm transportieren lassen. Forscher erklären dabei die Eigenschaften und Phänomene dieser außergewöhnlichen Strömung.

      Dienstag, 19.03.24
      09:45 - 10:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      DGS TV Stereo

      Der zweite Teil der Dokumentationsserie erforscht die subtropischen Gewässer des Meeresstroms. Die Wassertemperatur in den Subtropen sinkt und Korallen werden durch Algenwälder ersetzt. ARTE reist mit dem Strom und jenen Tieren, die sich von ihm transportieren lassen. Forscher erklären dabei die Eigenschaften und Phänomene dieser außergewöhnlichen Strömung.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Nick Robinson

      Meeresströmungen sind für den Planeten so etwas wie biologische Autobahnen, die entfernte Regionen miteinander verbinden und die Gegenden formen, die sie dabei durchqueren. In den subtropischen Gewässern vor Neusüdwales, wo eine Buckelwalfamilie sich vom Ostaustralstrom in Richtung Süden tragen lässt, wird deutlich, wie die warme Strömung ganze Ökosysteme verändert. Kaum haben die Wale die nächstkältere Klimazone erreicht, verwandelt sich die Strömung in ein Brutgebiet: Die Korallen beginnen zu laichen und ihre Larven in die Strömung zu entlassen, damit sie von ihr fortgetragen werden.

      In der subtropischen Zone räumen die Korallen das Feld für ein pflanzliches Ökosystem, das fast ein Viertel der weltweiten Küsten bedeckt: den Kelpwald. Im Meeresschutzgebiet "Solitary Islands" dient dieser ausgedehnte Algenwald allerdings bevorzugt als Nahrung für tropische Fische, die vom Ostaustralstrom aus dem Norden hierher transportiert wurden. Dieses Gebiet ist einzigartig in seiner Artenvielfalt.

      Südlich der "Solitary Islands" teilt sich der Strom in zwei riesige Wirbel, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre zu regulieren. Hier verbirgt sich auch die "Fish Rock Cave". In dieser Unterwasserhöhle lebt eine große Population von Ammenhaien. Die Art war einst an der Ostküste Australiens überall anzutreffen. Heute sind ihre Bestände kritisch bedroht.

      Auf der paradiesischen "Lord-Howe-Insel" hat sich ein einzigartiges Ökosystem erhalten, das seine Existenz allein dem warmen Ostaustralstrom verdankt. Weiter im Südpazifik, wo der Strom seine Reise fortsetzt, treffen sich Jahr für Jahr Millionen von Seevögeln, um dort ihre Jungen aufzuziehen. Das Ausbleiben von Raubtieren und die reichen Fischgründe machen dies zum perfekten Ort, um ein Küken aufzuziehen. Doch einer tödlichen Gefahr sind die Vögel ausgesetzt: Plastik. Selbst 600 Kilometer vor dem Festland ist der Vogelbestand durch Plastikabfälle bedroht, die aus der ganzen Welt von den Meeresströmungen hierher getragen werden.

      Er ist bis zu 100 Kilometer breit, an manchen Stellen 500 Meter tief und bewegt fast 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde: der Ostaustralstrom. Die Dokumentationsreihe folgt diesem ganz besonderen Meeresfluss von seinem Ursprung bis zu seiner Endstation - 3.000 Kilometer vom Great Barrier Reef bis nach Tasmanien. Die ozeanische Lebensader transportiert dabei warmes tropisches Wasser in kalte südliche Meere.

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