• 19.03.2024
      23:25 Uhr
      Die Unsichtbaren - Arbeiterinnen aus Osteuropa Tschechische Republik/Frankreich 2023 | arte
       

      Millionen von Menschen aus Osteuropa verlassen ihre Angehörigen, um sich auf der Suche nach Arbeit und besseren Verdienstmöglichkeiten in den Westen zu begeben. Der Lohn ist bis zu dreimal höher. Auch die tschechische Journalistin Sasa Uhlova lässt wie viele Frauen ihren Mann und ihre Kinder zurück. Sie berichtet mit einer versteckten Kamera über das Leben solcher Arbeitsmigranten in Deutschland, Frankreich und Irland. Diese Menschen tragen durch ihre anstrengende körperliche Arbeit wesentlich zum Wohlstand Westeuropas bei. Warum sieht das privilegierte Europa bei dieser Ausbeutung weg?

      Dienstag, 19.03.24
      23:25 - 01:00 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      Stereo

      Millionen von Menschen aus Osteuropa verlassen ihre Angehörigen, um sich auf der Suche nach Arbeit und besseren Verdienstmöglichkeiten in den Westen zu begeben. Der Lohn ist bis zu dreimal höher. Auch die tschechische Journalistin Sasa Uhlova lässt wie viele Frauen ihren Mann und ihre Kinder zurück. Sie berichtet mit einer versteckten Kamera über das Leben solcher Arbeitsmigranten in Deutschland, Frankreich und Irland. Diese Menschen tragen durch ihre anstrengende körperliche Arbeit wesentlich zum Wohlstand Westeuropas bei. Warum sieht das privilegierte Europa bei dieser Ausbeutung weg?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Apolena Rychlíková

      Die tschechische Journalistin Sasa Uhlova verlässt ihre Familie, um sich in Westeuropa als ausländische Arbeitskraft zu verdingen. Sie teilt den Alltag zahlreicher Arbeiterinnen aus Osteuropa, die oft keine Rechte haben und unter dem Durchschnittslohn bezahlt werden.
      In Deutschland verrichtet sie harte körperliche Arbeit in einem Landwirtschaftsbetrieb zusammen mit anderen Frauen, die meistens aus Polen stammen. In Irland arbeitet sie als Zimmermädchen in einem Hotelkomplex, in dem ansonsten vor allem Slowakinnen tätig sind. In Marseille lässt sich Uhlova als ambulante Altenpflegerin anstellen. Hier erlebt sie Situationen von Abhängigkeit, Einsamkeit und Leid.

      Sie teilt den Alltag zahlreicher Frauen aus Osteuropa, die sich für ein Ziel aufopfern, das sie oft nicht erreichen: mit genug Ersparnissen in die Heimat zurückkehren. Ihre harte Arbeit nutzt vor allem den Gesellschaften in Westeuropa. Die Frauen werden schamlos ausgebeutet und unter dem Durchschnittslohn bezahlt.

      Sasa Uhlova zeigt entbehrungsvolle Lebenswege, kritisiert den Unterschied zwischen den Arbeitsbedingungen im Westen und im Osten und stellt berechtigte Fragen: Welchen Preis muss Europa für die Ausbeutung seiner eigenen Bürgerinnen und Bürger am Ende bezahlen? Wie steht es um das Leben jener Arbeitsmigrantinnen, die ihre Kinder, Ehepartner und Eltern verlassen müssen - woran viele Beziehungen zu Bruch gehen? Wie kann es sein, dass das privilegierte Europa auf diesem Auge blind ist?

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