• 03.02.2023
      16:55 Uhr
      Geheimnisvolle Wildblumen Hoch oben am Hang | arte
       

      Wildblumen bezaubern mit ihren Farben, ihrer Form und ihrem Duft. Und sie beeindrucken mit ihrer geheimnisvollen Widerstandskraft. In dieser Dokumentation geht es von der Tiefebene bis auf den Gipfel. Bei diesem Aufstieg zeigen sich die vielfältigen Facetten, mit denen sich die Pflanzen an die Höhenlagen und die feindlichen Lebensräume angepasst haben. Die Streifzüge und die Begegnung mit Menschen, die sich mit der heilenden Wirkung der Pflanzen auskennen oder sich für deren Schutz einsetzen, liefern viele erstaunliche Erkenntnisse.

      Freitag, 03.02.23
      16:55 - 17:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Wildblumen bezaubern mit ihren Farben, ihrer Form und ihrem Duft. Und sie beeindrucken mit ihrer geheimnisvollen Widerstandskraft. In dieser Dokumentation geht es von der Tiefebene bis auf den Gipfel. Bei diesem Aufstieg zeigen sich die vielfältigen Facetten, mit denen sich die Pflanzen an die Höhenlagen und die feindlichen Lebensräume angepasst haben. Die Streifzüge und die Begegnung mit Menschen, die sich mit der heilenden Wirkung der Pflanzen auskennen oder sich für deren Schutz einsetzen, liefern viele erstaunliche Erkenntnisse.

       

      Hinter der zarten Erscheinung der Wildblumen verbirgt sich eine enorme Resilienz. Sie sind nicht nur in sattgrünen Ebenen oder auf sanften Hügeln angesiedelt, sondern trotzen auch Kälte, Schnee und Wind im Hochland. Wie ist es diesen fragilen Lebewesen gelungen, die höchsten Gipfel zu erobern? Krokusse und Narzissen sind unter den ersten Blumen, die nach den harten Wintern im Hochland blühen. Wenn es Frühjahr wird, zeigen sich auch Sternhyazinthen, der Alpen-Hahnenfuß und die Hunds-Zahnlilie unter den ersten Sonnenstrahlen auf den Bergwiesen wieder.

      In den Bergen verbreiten sich Blumen häufig nicht über Samen weiter, sondern haben eine alternative Überlebensstrategie entwickelt. Sie sammeln während des Sommers Energie - wie etwa die Orchidee in ihren Wurzelknollen, die Iris in ihrem Rhizom oder der Krokus in seiner Blütenzwiebel, so dass diese Pflanzen im nächsten Frühjahr schnell wieder in der Blüte stehen können. Im Frühjahr streift Sabrina Millot über die Wiesen, um Kräuter und essbare Blumen zu sammeln. Sie verwendet sie in der Küche oder für Heilkräutertees.

      Die Flora verändert sich, je höher man in die Bergregionen vordringt, und auch die Zeit der Vegetation verkürzt sich. In jener ökologischen Nische behaupten sich nur die erfindungsreichsten Pflanzen, wie etwa die blaue Alpendistel, die zu den bedrohten Arten zählt. Noch höher in den hochalpinen Regionen sind die Winter länger, so dass die Pflanzen nur noch drei bis fünf Monate Zeit haben, um dort zu wachsen und sich fortzupflanzen. In solchen Regionen geht der Philosoph Yves Paccalet auf die Suche nach geheimnisvollen Gewächsen wie beispielsweise dem Wachtelweizen, der im Schatten der Bäume auch mit weniger Sonne auskommt. Die Alpen-Soldanelle, die in extremen klimatischen Bedingungen überleben kann, siedelt sich noch ein wenig höher an.

      Film von Vincent Fooy

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