Der US-Bundesstaat Maine - für die einen liebgewonnenes Urlaubsparadies, für andere traditionsreiche Heimat und hart umkämpfte Einnahmequelle. Seit Jahrhunderten werden hier Hummer gefischt, eine weltbekannte Delikatesse und Markenzeichen des Bundesstaates im Nordosten der USA. Doch die Hummerfischerei in Maine steht vor dem Aus: Der Klimawandel lässt die Tiere gen Norden wandern, und die bald in Kraft tretenden Restriktionen, die dem Schutz der Glattwale dienen sollen, schränken die Hummerfischer zunehmend ein. Hat die Hummerfischerei unter diesen Umständen eine Zukunft?
Der US-Bundesstaat Maine - für die einen liebgewonnenes Urlaubsparadies, für andere traditionsreiche Heimat und hart umkämpfte Einnahmequelle. Seit Jahrhunderten werden hier Hummer gefischt, eine weltbekannte Delikatesse und Markenzeichen des Bundesstaates im Nordosten der USA. Doch die Hummerfischerei in Maine steht vor dem Aus: Der Klimawandel lässt die Tiere gen Norden wandern, und die bald in Kraft tretenden Restriktionen, die dem Schutz der Glattwale dienen sollen, schränken die Hummerfischer zunehmend ein. Hat die Hummerfischerei unter diesen Umständen eine Zukunft?
Stab und Besetzung
Regie | Friederike Schlumbom |
Der Hummer - hier in Maine etablierte er sich über Jahrzehnte hinweg als populäre Delikatesse und Markenzeichen des US-Bundesstaates. Doch die Tage der traditionellen Hummerfischerei könnten bald gezählt sein. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen erwärmt sich der Golf von Maine aufgrund seiner geografischen Lage viel schneller als der Rest der Weltmeere. Das lässt die Hummer weiter gen Norden ziehen, in kältere Gewässer.
Zum anderen ist hier auch der Lebensraum vieler Wale. Die großen Meeressäuger verfangen sich mitunter in den Seilen der Hummerfallen und gehen teils qualvoll zugrunde. Deshalb hat die US-Regierung den Hummerfischern viele Restriktionen verordnet. Den Fischern stellen sich nun die Fragen: Aufhören oder mitwandern? Neue Fanggründe suchen? Auf eine andere Einnahmequelle setzen? Andere Fallen einsetzen?
Auf der kleinen Insel Little Cranberry im Norden von Maine folgt die Reportage der 25-jährigen Hummerfischerin Emma Fernald und ihrem Onkel Danny. Während Danny sich bald zur Ruhe setzen wird, steht Emma gerade erst am Anfang. Aber sie hat sich bereits nach Alternativen zur Hummerfischerei umgeschaut.
Auf dem Campus der Universität College of the Atlantic untersucht derweil der Biologe und Ozeanograph Sean Todd gemeinsam mit seinen Studenten die Verhaltensweisen der Wale sowie die Auswirkungen des Klimawandels und der Fischerei auf die Tiere. Sein Kollege Zack Klyver hat sich seit 35 Jahren den Walen verschrieben und versucht, die verunsicherten Fischer von einer neuen Hummerfallentechnologie zu überzeugen, die ganz ohne Seile auskommt. Wird sich eine Lösung finden, die die Wale schützt und gleichzeitig die Hummerfischerei fortbestehen lässt?
Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 31.05.2023