Kurz nach seinem 70. Geburtstag stirbt der New Yorker Geschäftsmann Henry Van Cleve und landet im Vorzimmer der Hölle. Dort will er einen Aufnahmeantrag stellen, aber Seine Exzellenz, der Satan, verwehrt ihm den Zutritt. Daraufhin erzählt Van Cleve dem Teufel sein Leben und berichtet von seinen Untaten. Doch Satan bleibt stur.
Kurz nach seinem 70. Geburtstag stirbt der New Yorker Geschäftsmann Henry Van Cleve und landet im Vorzimmer der Hölle. Dort will er einen Aufnahmeantrag stellen, aber Seine Exzellenz, der Satan, verwehrt ihm den Zutritt. Daraufhin erzählt Van Cleve dem Teufel sein Leben und berichtet von seinen Untaten. Doch Satan bleibt stur.
Stab und Besetzung
Martha Strabel Van Cleve | Gene Tierney |
Henry Van Cleve | Don Ameche |
Hugo Van Cleve | Charles Coburn |
Mrs. Strabel | Marjorie Main |
Bertha Van Cleve | Spring Byington |
Peggy Nash | Helene Reynolds |
Seine Exzellenz | Laird Cregar |
Henry Van Cleve, 15 Jahre | Dickie Moore |
Gouvernante | Signe Hasso |
Albert Van Cleve | Allyn Joslyn |
Regie | Ernst Lubitsch |
Drehbuch | Samson Raphaelson |
Kamera | Edward Cronjager |
Musik | Alfred Newman |
Henry Van Cleve wird in den Wohlstand New Yorks hineingeboren und vom ersten Moment seines Lebens an verwöhnt. Schon in jungen Jahren entdeckt er auch seine starke Anziehung gegenüber Mädchen und Frauen: Mit 15 schon wird er von seiner Gouvernante verführt. Er genießt sein privilegiertes Leben in Manhattan in vollen Zügen, feiert lange Partynächte, lässt sich mit zahlreichen Showgirls ein.
Als junger Mann schnappt er seinem Cousin Albert dessen Verlobte Martha weg und brennt mit ihr durch. Seine große Liebe Martha betrügt er dann aber auch mit einer anderen Frau. Kurzum: Als Henry mit 70 Jahren stirbt, begibt er sich direkt auf den Weg in die Hölle, denn er ist überzeugt, hier gehöre er hin.
Im Vorzimmer der Unterwelt trifft er auf den Teufel höchstpersönlich, einen freundlichen und eleganten Mann mit ausgeprägtem Sinn für Humor, der sich mit "Seine Exzellenz" ansprechen lässt. Dieser bezweifelt, dass Van Cleve genug gesündigt hat, um sich für den Verbleib in der Hölle zu qualifizieren. Henry aber besteht darauf, ein sündiges Leben geführt zu haben, und beginnt Seiner Exzellenz ausführlich davon zu erzählen.
Er berichtet von zahlreichen Ereignissen seines Lebens, die sich jeweils an seinem Geburtstag abgespielt haben. Henry ist ohne jeden Zweifel davon überzeugt, an den Toren zur Unterwelt am richtigen Ort zu sein. Doch am Ende liegt diese Entscheidung natürlich nicht bei ihm, sondern bei Seiner Exzellenz, dem Teufel.
Ernst Lubitsch geht ebenso spielerisch mit den Vorstellungen von Himmel und Hölle um, wie er auch die Gesellschaftsmoral der Jahrhundertwende persifliert, indem er die Familie Van Cleve aufs Korn nimmt. Neben seinen vielen anderen Komödien-Klassikern wie "Ärger im Paradies" (1932), "Serenade zu dritt" (1933) und "Sein oder Nichtsein" (1942) ist "Ein himmlischer Sünder" ein weiteres Beispiel für Lubitschs feinen, geistreichen Humor, der den berühmten "Lubitsch Touch" ausmachte.
Vorlage für "Heaven Can Wait" war ein Theaterstück des ungarischen Autors Lazlo Bus-Fekete. Unter Lubitsch wurde daraus einer seiner letzten Filme, bevor er 1947 an einem Herzinfarkt starb.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 08.06.2023