• 28.11.2022
      18:35 Uhr
      Der Iran von oben (2/3) In den Wüsten | arte
       

      Trockengebiete machen fast ein Drittel der Landesfläche des Iran aus. Im Zentrum liegt eine riesige Hochebene mit kargen Felsplateaus und Wüsten – Regionen mit einem erbarmungslosen Klima, in denen der Mensch dennoch seit Tausenden von Jahren ansässig ist. Die Dünen der Marandschab-Wüste südlich von Teheran sind das Tor zu dieser bemerkenswerten Welt. Städte wie Kaschan, Isfahan und Jasd sind wahre Oasen, die in bewässerten Gebieten an den großen, strategisch wichtigen Handelsrouten entstanden. Im Südwesten, in der Provinz Fars, lockt die berühmte Hauptstadt des antiken Perserreichs: Persepolis.

      Montag, 28.11.22
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Trockengebiete machen fast ein Drittel der Landesfläche des Iran aus. Im Zentrum liegt eine riesige Hochebene mit kargen Felsplateaus und Wüsten – Regionen mit einem erbarmungslosen Klima, in denen der Mensch dennoch seit Tausenden von Jahren ansässig ist. Die Dünen der Marandschab-Wüste südlich von Teheran sind das Tor zu dieser bemerkenswerten Welt. Städte wie Kaschan, Isfahan und Jasd sind wahre Oasen, die in bewässerten Gebieten an den großen, strategisch wichtigen Handelsrouten entstanden. Im Südwesten, in der Provinz Fars, lockt die berühmte Hauptstadt des antiken Perserreichs: Persepolis.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Peter Latzko

      Im Zentrum des Irans liegt zwischen Sanddünen und Felsplateaus die Wiege des antiken Perserreichs und der iranischen Kultur. Im Südosten der Marandschab-Wüste spiegelt sich die Sonne im Namaksee mit seiner dicken Salzkruste, unter der nur wenige Pflanzenarten gedeihen. Kaschan ist eine der großen Oasenstädte an der Straße von Teheran zum Persischen Golf. Von den umliegenden Feldern trägt der Wind den Duft von Rosen herbei. Die berühmte Damaszenerrose stammt aus dieser Region.

      Weiter südlich erstreckt sich das iranische Hochland bis zum Fluss Sajande Rud, an dem Isfahan liegt, die ehemalige Hauptstadt des Persischen Reiches. Ihre Königsmoschee wurde in den 80er Jahren während des Ersten Golfkriegs schwer beschädigt und wird derzeit unter Wahrung der ursprünglichen harmonischen Architektur restauriert.

      Weitere 200 Kilometer südlich von Isfahan gelangt man zu der Stadt Jasd, wo die Männer in "Surchaneh" genannten Sporthallen eine uralte Form der Körperertüchtigung praktizieren: Warsesch-e bastani.

      Die Reise geht weiter Richtung Süden und führt nach rund 200 Kilometern zu dem Höhlendorf Majmand. Manche der etwa 350 "Gambeh" genannten Behausungen sind bereits seit Jahrhunderten bewohnt. Heute leben die Menschen hier von Landwirtschaft und traditioneller Handwerkskunst.

      Im Westen schließlich liegt die Provinz Fars. Sie birgt unter anderem zwei legendäre Städte des antiken Perserreichs: Persepolis und Firusabad. Doch die kargen Landschaften tragen nicht nur den Stempel der Antike, sondern beheimaten bis heute das Hirtenvolk der Kaschkai, das schon seit einem Jahrtausend hier ansässig ist.

      Iran. Ein riesiges Land und die Wiege einer großen Zivilisation. In drei Teilen erkundet die Dokumentationsreihe Kultur und Natur des Landes. Auf drei beeindruckenden Reiserouten wartet sie mit eindrucksvollen Luftaufnahmen auf und taucht in den Alltag der Menschen im Iran ein.

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