• 28.11.2022
      16:55 Uhr
      Mongolei - Ein Winter bei den Rentier-Hirten Frankreich 2021 | arte
       

      Magsar ist einer der letzten Tsaatan-Nomaden der Mongolei. Der Rentierhirte lebt mit seiner Familie und seinen Tieren unter Extrembedingungen in einem einfachen Zelt inmitten der Taiga. Seit ein paar Jahren besteht in der Region Schulpflicht. Magsar sieht in diesem Umbruch eine akute Bedrohung für das Nomadenleben, denn während Magsar die Rentiere hütet, müssen sich seine Frau und die Kinder auf einen tagelangen Fußmarsch zur einzigen Schule der Region begeben. Was ist besser: mit dem Gesetz brechen und der Tradition folgen oder den Kindern eine andere, womöglich bessere Zukunft bieten?

      Montag, 28.11.22
      16:55 - 17:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Magsar ist einer der letzten Tsaatan-Nomaden der Mongolei. Der Rentierhirte lebt mit seiner Familie und seinen Tieren unter Extrembedingungen in einem einfachen Zelt inmitten der Taiga. Seit ein paar Jahren besteht in der Region Schulpflicht. Magsar sieht in diesem Umbruch eine akute Bedrohung für das Nomadenleben, denn während Magsar die Rentiere hütet, müssen sich seine Frau und die Kinder auf einen tagelangen Fußmarsch zur einzigen Schule der Region begeben. Was ist besser: mit dem Gesetz brechen und der Tradition folgen oder den Kindern eine andere, womöglich bessere Zukunft bieten?

       

      Stab und Besetzung

      Regie Pierre Da Silva

      Die Tsaatan sind eines der letzten Nomadenvölker der Taiga. Die rund 200 Menschen leben in kleinen Familienverbänden in einfachen Zelten verstreut in einem riesigen Gebiet an der sibirischen Grenze im äußersten Norden der Mongolei. Gemeinsam mit ihren Rentierherden machen sie sich regelmäßig auf zu neuen Orten, an denen die für die Tiere unentbehrlichen Flechten wachsen. Diese althergebrachte Lebensart mitsamt schamanischer Rituale ist heute zunehmend bedroht.
      Das „Rentiervolk“ steht vor einem Dilemma: Die mongolische Regierung hat die Schulpflicht für alle Kinder ab sechs Jahren eingeführt. Das Gesetz bedroht die Existenz der Nomaden, denn sie müssen sich während der fünf langen Wintermonate trennen. Während die Männer allein mit der Herde auf Wanderung gehen, müssen die Frauen und Kinder in der Nähe des einzigen Dorfes in dieser nahezu unbewohnten Gegend unterkommen.

      Die Familien stehen vor einer Zerreißprobe und beginnen ihre Lebensart zu hinterfragen. Was ist besser: Sollen sie mit dem Gesetz brechen oder der Tradition den Rücken kehren, um den Kindern eine andere, womöglich bessere, Zukunft zu bieten? Die Tsaatan sehen sich mit einer der wohl größten Herausforderungen in der Geschichte ihres Volkes konfrontiert.

      Der Dokumentarfilm gibt Einblick in den Alltag von Magsars Familie fernab der modernen Zivilisation. Dabei wird der hohe Stellenwert deutlich, den die Familienverbände und die Rentiere haben. Doch sie wissen auch um die Bedrohung ihrer bisherigen Existenz und dass sie an einem Scheideweg stehen.

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