• 01.10.2022
      07:15 Uhr
      GEO Reportage Sibirien, die Eisstraße ins Polarmeer | arte
       

      Im Norden Russlands baut man Straßen nicht aus Pflastersteinen oder Asphalt. Man setzt auf "Väterchen Frost" – und errichtet Straßen aus Eis und Schnee. Im Norden Sibiriens verläuft eine der härtesten und kältesten Straßen der Welt. Sie wird erst befahrbar, wenn die Temperatur unter minus 30 Grad Celsius fällt. Erst dann sind die Flüsse und Sümpfe der Tundra gefroren.

      Samstag, 01.10.22
      07:15 - 07:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Im Norden Russlands baut man Straßen nicht aus Pflastersteinen oder Asphalt. Man setzt auf "Väterchen Frost" – und errichtet Straßen aus Eis und Schnee. Im Norden Sibiriens verläuft eine der härtesten und kältesten Straßen der Welt. Sie wird erst befahrbar, wenn die Temperatur unter minus 30 Grad Celsius fällt. Erst dann sind die Flüsse und Sümpfe der Tundra gefroren.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Wofgang Mertin

      Kostja und Ljoscha, zwei technische Mitarbeiter des Instituts für Permafrostbodenforschung in Jakutsk, begeben sich Ende März auf eine abenteuerliche Reise. Sie sollen Forschungsausrüstung in die Arktis bringen: Fässer mit Bohrflüssigkeit, Thermobehälter für tiefgefrorene Bohrkerne, Messgeräte und andere wissenschaftliche Geräte. Weit draußen, im eisigen Polarmeer, liegt das Ziel ihrer Reise: die Arktisstation „Samoilow“.

      Ausgangspunkt ist Jakutsk, die Hauptstadt der größten föderalen Republik Russlands. Hier in Sacha, der Republik der Jakuten, gibt es die strengsten Fröste, unter denen Menschen leben – minus 60 Grad Celsius und noch kälter. Die Erde ist viele Meter tief gefroren und taut im Sommer nur an der Oberfläche auf. Kostja und Ljoscha fahren einen russischen Lkw der Marke Ural. Einst als geländegängiges Militärfahrzeug entwickelt, wird er noch heute produziert. Er bewährt sich nach wie vor als unverwüstlich und zuverlässig in den unwegsamen Regionen Sibiriens. Den nächsten größeren Siedlungspunkt werden die beiden erst nach 13 Tagen und 2.000 Kilometern erreichen, weit im Norden, am Ufer des Eismeeres: die Polarhafenstadt Tiksi.

      Auf der Fahrt lauern so manche Gefahren. Besonders am über 1.200 Meter hohen Werchojansker Gebirgsrücken. Die Berge zeigen sich zwar bei strahlender Sonne und bester Sicht, über den Pass führt sogar eine geräumte Straße. Doch genau hier passieren jedes Jahr viele Unfälle, so auch dieses Mal. Und auch danach bleibt es tückisch – Hunderte Kilometer geht es durch eine unberechenbare Eiswüste. Wie wird die Tour verlaufen? Hält die Fahrzeugtechnik durch? Bleibt das Eis stabil?

      Der Simnik ist auch für erfahrene Sibirienfahrer eine echte Herausforderung.

      Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.

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