• 25.06.2022
      08:35 Uhr
      GEO Reportage Die fliegenden Wildesel von Kasachstan | arte
       

      Nur noch etwa 3.000 asiatische Wildesel, auch Kulane genannt, ziehen im riesigen Altyn-Emel-Nationalpark in Kasachstan umher. In freier Wildbahn besiedeln sie noch ein Prozent ihres ursprĂŒnglichen  Lebensraums. Um dem Aussterben entgegenzuwirken, sollen die Kulane in einer spektakulĂ€ren Aktion eingefangen und mit dem grĂ¶ĂŸten Transporthubschrauber der Welt in die 1.200 Kilometer entfernte zentralasiatische Torgai-Steppe geflogen werden. Dort sollen sie, 100 Jahre nach ihrer Ausrottung, wieder angesiedelt werden. Jeder kleinste Fehler dabei kann fĂŒr die hochsensiblen Tiere tödlich ausgehen.

      Samstag, 25.06.22
      08:35 - 09:30 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Nur noch etwa 3.000 asiatische Wildesel, auch Kulane genannt, ziehen im riesigen Altyn-Emel-Nationalpark in Kasachstan umher. In freier Wildbahn besiedeln sie noch ein Prozent ihres ursprĂŒnglichen  Lebensraums. Um dem Aussterben entgegenzuwirken, sollen die Kulane in einer spektakulĂ€ren Aktion eingefangen und mit dem grĂ¶ĂŸten Transporthubschrauber der Welt in die 1.200 Kilometer entfernte zentralasiatische Torgai-Steppe geflogen werden. Dort sollen sie, 100 Jahre nach ihrer Ausrottung, wieder angesiedelt werden. Jeder kleinste Fehler dabei kann fĂŒr die hochsensiblen Tiere tödlich ausgehen.

       

      Die Umsiedlung von Wildeseln ist ein riskantes Unterfangen. Bei einem Versuch in der Vergangenheit starben alle Tiere. Jetzt will in Kasachstan ein erfahrenes, internationales Team aus TierĂ€rzten und Biologen das Wagnis eingehen und einen Teil der im Altyn-Emel-Nationalpark beheimateten und vom Aussterben bedrohten Kulane in die zentralasiatische Torgai-Steppe umsiedeln - in einem der grĂ¶ĂŸten Transporthubschrauber der Welt.

      Schon das Einfangen ist ein Kraftakt: Logistisch ist es kaum möglich, eine grĂ¶ĂŸere Anzahl der extrem scheuen Tiere in kurzer Zeit zu fangen - erst im Oktober, wenn die Nahrung knapp wird, begeben sie sich ins Tal des Flusses Ili. FĂŒr einen erfolgreichen Fang muss sich eine Kulanherde von mindestens 40 Tieren nahe des Fangkorrals aufhalten. Nur im Schutz der Dunkelheit können die kasachischen Ranger sie im Scheinwerferlicht ihrer GelĂ€ndewagen in ein kleines Schutzgehege treiben. Dabei sollten Stuten und Fohlen möglichst nicht getrennt werden. Auch wenige Hengste mĂŒssen dabei sein, um eine neue Population aufzubauen.

      Im Korral werden die Tiere betĂ€ubt, ihnen werden Blutproben genommen, ein Gesundheitscheck gemacht, ein Langzeitberuhigungsmittel fĂŒr den Transport gespritzt und ein Senderhalsband angelegt, um ihre Entwicklung in ihrer neuen Heimat, der Torgai-Steppe, verfolgen zu können. Erst dann kommen die Tiere in ihre Transportbox und das Abenteuer des Fluges steht bevor.

      Wird die Aktion gelingen, und werden die Tiere die Strapazen gut ĂŒberstehen? "GEO Reportage" begleitet ein Team aus TierĂ€rzten und Biologen bei dieser einzigartigen Aktion.

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