• 23.10.2021
      09:55 Uhr
      Geschichte schreiben Die Geschichte verschafft sich Gehör | arte
       

      Mikrofon und Massenkommunikation sind untrennbar verbunden: Wer gehört werden will, ergreift mit dem Handmikro öffentlich das Wort. So erzählt die Geschichte des Mikrofons im 20. Jahrhundert einiges über die Demokratisierung des gesprochenen Wortes.

      Samstag, 23.10.21
      09:55 - 10:15 Uhr (20 Min.)
      20 Min.
      Stereo

      Mikrofon und Massenkommunikation sind untrennbar verbunden: Wer gehört werden will, ergreift mit dem Handmikro öffentlich das Wort. So erzählt die Geschichte des Mikrofons im 20. Jahrhundert einiges über die Demokratisierung des gesprochenen Wortes.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Adrien Genoudet

      Die Geschichte des Mikrofons ist die Geschichte eines Verschwindens. Geboren wird es ganz unspektakulär Ende des 19. Jahrhunderts und dient zum Telefonieren mit entfernten Freunden, ohne Verstärker oder Lautsprecher. Die tauchen erst im 20. Jahrhundert auf. In unseren Smartphones und Videokamera ist das Mikro so klein, dass man es nicht mal mehr sieht.

      Dabei löste das Mikrofon anfangs einen regelrechten Schock aus, als es nach dem Ersten Weltkrieg auf Theater- und Konzertbühnen oder bei politischen Versammlungen auftauchte. Es ist eine sensationelle neue Errungenschaft, denn zuvor mussten Redner möglichst nah bei ihren Zuhörern stehen. Wollten Politiker auf großen Plätzen im Freien sprechen, erforderte das logischerweise eine entsprechende Technik, damit die Stimme auch aus einiger Entfernung zu hören war.

      Mikrofon und Massenkommunikation sind untrennbar verbunden: Wer gehört werden will, ergreift mit dem Handmikro öffentlich das Wort. So erzählt die Geschichte des Mikrofons im 20. Jahrhundert einiges über die Demokratisierung des gesprochenen Wortes.

      „Geschichte schreiben“ ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.

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