Wegen des Kontrollwahns ihrer Mutter beschließt Ende der 1950er Jahre die wallonische Bäckerstochter Jeannine Deckers, ihr bürgerliches Elternhaus zu verlassen und Nonne in einem Dominikanerkloster zu werden. Doch auch dort erlebt Jeannine nicht die erhoffte Freiheit; die rebellische junge Novizin kann sich den älteren Klosterschwestern nur schwer unterordnen. Ihr einziger Lichtblick ist das Singen. Schon bald wird ihr Talent entdeckt und sie erlangt mit ihrem selbst komponierten Lied "Dominique" Weltruhm.
Wegen des Kontrollwahns ihrer Mutter beschließt Ende der 1950er Jahre die wallonische Bäckerstochter Jeannine Deckers, ihr bürgerliches Elternhaus zu verlassen und Nonne in einem Dominikanerkloster zu werden. Doch auch dort erlebt Jeannine nicht die erhoffte Freiheit; die rebellische junge Novizin kann sich den älteren Klosterschwestern nur schwer unterordnen. Ihr einziger Lichtblick ist das Singen. Schon bald wird ihr Talent entdeckt und sie erlangt mit ihrem selbst komponierten Lied "Dominique" Weltruhm.
Stab und Besetzung
Annie | Sandrine Blancke |
Jeannine Deckers | Cécile de France |
Françoise | Marie Kremer |
Lucien Deckers | Jan Decleir |
Mutter Oberin | Chris Lomme |
Gabrielle Deckers | Jo Deseure |
Antoine Brusson | Filip Peeters |
Schwester Christine | Christelle Cornil |
Regie | Stijn Coninx |
Drehbuch | Stijn Coninx |
Ariane Fert | |
Chris Vander Stappen | |
Produktion | Eric Heumann |
Marc Sillam | |
Kamera | Yves Vandermeeren |
Musik | Bruno Fontaine |
Belgien, späte 1950er Jahre: Die wallonische Bäckerstochter Jeannine Deckers lebt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Cousine Françoise über dem familiären Bäckereibetrieb in einer kleinen Wohnung. Die lebensfrohe Jeannine träumt davon, gemeinsam mit ihrer Cousine als Missionarin nach Afrika zu gehen und dort in Freiheit - vor allem frei von ihrer strengen Mutter - leben zu können. Doch diese hat andere Pläne für ihre Tochter: Sie möchte, dass die junge Frau einen netten Mann heiratet und mit ihm den Familienbetrieb übernimmt.
Eines Tages, nachdem sie wieder Streit mit ihrer kontrollsüchtigen Mutter hatte, beschließt die sprunghafte Jeannine, das bürgerliche Elternhaus zu verlassen und in ein Dominikanerinnenkloster einzutreten. Doch bereits kurz nach der Ankunft muss die rebellische Jeannine erkennen, dass auch im Kloster strenge hierarchische Strukturen und Disziplin herrschen. In ihrer Einsamkeit beginnt sie ein Lied zu komponieren, das später unter dem Titel "Dominique" Weltruhm erlangen wird.
Jeannine lebt sich allmählich im Kloster ein und steigt schließlich zur Ordensschwester auf. Sie darf nun als Luc-Gabriel endlich die langersehnte Jugendarbeit übernehmen. Als sie jungen Besucherinnen vorsingt, wird sie vom örtlichen Bischof entdeckt und an eine Plattenfirma vermittelt. Sie erhält den Künstlernamen Soeur Sourire, und das von ihr komponierte Lied "Dominique" wird zum großen Hit. Doch auch ihr Leben zwischen Klosterarbeit und Musikerinnenkarriere macht die junge Jeannine nicht glücklich, und so verlässt sie die Ordensgemeinschaft, um auf Tournee zu gehen.
Die Filmbiografie "Soeur Sourire - Die singende Nonne" zeichnet die wichtigsten Stationen im Leben der belgischen Nonne Jeannine Deckers nach, die in den 1960er Jahren unter dem Decknamen Soeur Sourire Weltruhm erlangte. Ihr bekanntestes Lied, das den Titel "Dominique" trägt, überholte in den Charts sogar Musiklegenden wie Elvis Presley oder die Beatles. Gleichwohl verarmte Jeannine Deckers (im Film gespielt von Cécile de France) und nahm sich 1985 zusammen mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin Annie Pécher das Leben.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024