• 23.07.2021
      17:50 Uhr
      Wildes Japan (1/2) Schneeaffen und Vulkane | arte
       

      Japan, ein Land der Gegensätze: im Norden Braunbären beim Lachsfang und Schneeaffen beim Bad in heißen Quellen; im Süden tropische Insellandschaften. Megastädte wie Tokio auf der einen Seite und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der anderen. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie in Japan, das sich über 3.000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation widmet sich in Thermalquellen badenden Affen und brodelnden Vulkanen.

      Freitag, 23.07.21
      17:50 - 18:30 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Japan, ein Land der Gegensätze: im Norden Braunbären beim Lachsfang und Schneeaffen beim Bad in heißen Quellen; im Süden tropische Insellandschaften. Megastädte wie Tokio auf der einen Seite und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der anderen. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie in Japan, das sich über 3.000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation widmet sich in Thermalquellen badenden Affen und brodelnden Vulkanen.

       

      Jenseits der Millionenmetropole Tokio liegt ein Japan, das nur wenige Menschen kennen. Ein wildes, natürliches Land ohne Menschenmassen, Hochgeschwindigkeitszüge und Wolkenkratzer. In den Japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu leben Makaken. Keine andere Affenart hat sich so weit in den kalten Norden vorgewagt wie sie. Im Tiefschnee ist die Futtersuche für sie mühsam - für kleine Schneeballschlachten bleibt aber immer wieder Zeit. Zum Aufwärmen wird dann ein heißes Bad genommen: Mehrere Stunden pro Tag entspannen sich die Affen in heißen Thermalquellen. Von denen gibt es in der Region etliche, denn tief unter der Erde brodelt es gewaltig. An der Oberfläche zischt und dampft es deshalb überall in Japan, und immer wieder kommt es zu Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis.

      Ganz im Norden liegt die Insel Hokkaido - wilder und kälter kann Japan nicht sein. Während sich der Winter auf Honshu langsam verabschiedet, herrschen auf Hokkaido noch sibirische Temperaturen. In dieser unwirtlichen Zeit beginnen die seltenen Mandschurenkraniche ihre extravaganten Balztänze, und Riesenseeadler gehen zwischen den Eisschollen auf Fischfang. Das Ende des Winters symbolisiert schließlich die Kirschblüte. Halb Japan ist dann auf den Beinen und begrüßt mit Picknicks im Park das Frühjahr. Dann ist auch die Zeit des traditionellen Stierkampfes, eine Art Sumo-Ringen für tonnenschwere Bullen. Die wertvollen Tiere kommen bei dieser Tradition auf wundersame Weise nicht zu Schaden.

      Ein Film von Thoralf Grospitz und Jens Westphalen

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