• 28.09.2021
      01:55 Uhr
      Normsprenger:in - Die Chefin bin ich tagesschau24
       

      Sarah ist mit spinaler Muskelatrophie geboren. Ihren Kopf und ihre Hände kann sie noch bewegen, sprechen auch. Und sie weiß, was sie will. Für ihre Assistentin Ulrike ist Sarah die Chefin. Wasser einschenken, Tür aufmachen, Nagellack bringen - Sarah weist an, Ulrike führt aus. Für Sarah schafft das Selbstständigkeit.
      Wie schafft sich Sarah Autonomie? Und was muss sich an Gesellschaft ändern, damit behinderte Menschen mehr Freiheiten genießen und teilhaben können an dem, was als normal gilt? Um diesen Fragen nachzugehen, hat der MDR-Journalist Fabian Stark drei Tage lang Sarah und ihre Assistenz begleitet.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 28.09.21
      01:55 - 02:10 Uhr (15 Min.)
      15 Min.

      Sarah ist mit spinaler Muskelatrophie geboren. Ihren Kopf und ihre Hände kann sie noch bewegen, sprechen auch. Und sie weiß, was sie will. Für ihre Assistentin Ulrike ist Sarah die Chefin. Wasser einschenken, Tür aufmachen, Nagellack bringen - Sarah weist an, Ulrike führt aus. Für Sarah schafft das Selbstständigkeit.
      Wie schafft sich Sarah Autonomie? Und was muss sich an Gesellschaft ändern, damit behinderte Menschen mehr Freiheiten genießen und teilhaben können an dem, was als normal gilt? Um diesen Fragen nachzugehen, hat der MDR-Journalist Fabian Stark drei Tage lang Sarah und ihre Assistenz begleitet.

       

      "In einer eigenen Wohnung leben, einen Hund haben, Freunde und Familie treffen: Mit meiner Assistenz kann ich diese Dinge tun, wann und wie ich das möchte."

      Mit 20 Jahren ins Altenheim - für die Leipzigerin Sarah Lenz war das keine Option. Sarah, heute 34, lebt mit Muskelschwund. Statt im Heim wohnt sie nun in ihren eigenen vier Wänden, ihre Assistenz Ulrike leiht ihr Arme und Beine. Was für andere selbstverständlich ist, wird für Sarah so erst möglich: essen, aufs Klo gehen und Freund:innen treffen, wann sie will. Doch bis zur eigenen Wohnung und der 24-Stunden-Assistenz war es ein jahrelanger Kampf. Denn beides ist teuer, das Sozialamt schickt Menschen mit Assistenzbedarf lieber ins Heim. Für Sarah wäre ein selbstbestimmtes Leben dort nicht möglich gewesen.

      Sarah ist mit spinaler Muskelatrophie geboren. Ihren Kopf und ihre Hände kann sie noch bewegen, sprechen auch. Und sie weiß, was sie will. Für ihre Assistentin Ulrike ist Sarah die Chefin. Wasser einschenken, Tür aufmachen, Nagellack bringen - Sarah weist an, Ulrike führt aus. Für Sarah schafft das Selbstständigkeit.

      Wie schafft sich Sarah Autonomie? Und was muss sich an Gesellschaft ändern, damit behinderte Menschen mehr Freiheiten genießen und teilhaben können an dem, was als normal gilt? Um diesen Fragen nachzugehen, hat der MDR-Journalist Fabian Stark drei Tage lang Sarah und ihre Assistenz begleitet.

      Innerhalb von vier Jahren sind Sarah und ihre Assistenz Ulrike Freundinnen geworden, obwohl Sarah das am Anfang eigentlich ausgeschlossen hatte: "Ulrike sagt immer zu mir: Du hast immer gesagt, du willst keine Freundin, du willst eine Assistenz. Das hat, glaube ich einfach ein bisschen Druck weggenommen - die Freundschaft hat sich dann entwickelt." Sarah und Ulrike reisen, essen und shoppen gemeinsam. Doch wann Sarah dabei Chefin ist und wann Freundin, das ist oft eine Gratwanderung.

      Film von Fabian Stark

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