• 05.12.2022
      14:30 Uhr
      RESPEKT kompakt Wahlrecht ab 16 – würde das die Politik verändern? | ARD alpha
       

      "Wahlrecht ab 16" fordern immer mehr junge Menschen. Ihr Vorwurf: Ältere Politiker machen Politik für ältere Wähler. Würde das Absenken des Wahlalters mehr Generationengerechtigkeit bringen? RESPEKT begleitet eine "U18-Abstimmung" zur Bundestagswahl 2021.

      Montag, 05.12.22
      14:30 - 14:45 Uhr (15 Min.)
      15 Min.

      "Wahlrecht ab 16" fordern immer mehr junge Menschen. Ihr Vorwurf: Ältere Politiker machen Politik für ältere Wähler. Würde das Absenken des Wahlalters mehr Generationengerechtigkeit bringen? RESPEKT begleitet eine "U18-Abstimmung" zur Bundestagswahl 2021.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Ramo Ali

      Junge Menschen ab 16 haben bereits viele Rechte und Pflichten: Sie dürfen einer Partei beitreten, ein eigenes Konto eröffnen, von 5 Uhr bis 22 Uhr arbeiten und sie müssen Steuern zahlen. In Bremen, Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein dürfen sie bei Landtagswahlen abstimmen und in elf Bundesländern auch auf kommunaler Ebene. Warum ist die Wahl ab 16 auf Bundesebene dann (noch) nicht erlaubt? Im Nachbarland Österreich ist dies schon seit 2007 möglich. Doch in Deutschland werden entsprechende Vorstöße von Jugendlichen und Jugendverbänden seit Jahren immer wieder abgelehnt. Für die Senkung des Wahlalters auf Bundesebene wäre im Bundestag eine Zweidrittel-Mehrheit nötig. Bislang lehnen Union und AfD das ab. Ihre Begründung: Jungen Menschen unter 18 Jahren fehlt die politische Reife.

      Befürworter des Wahlrechts ab 16 vermuten, dass sich hinter dieser ablehnenden Haltung die Angst vor Stimmverlusten verbirgt. Ob das wirklich so wäre, ist ungeklärt: Bei den nicht repräsentativen Jugendwahlen U18, die parallel zu den echten Wahlen durchgeführt werden, waren die Ergebnisse unterschiedlich: Bei der U18-Bundestagswahl 2017 lagen wie bei der offiziellen Wahl die Union und die SPD vorne. Allerdings bekamen bei der Jugendwahl die Grünen fast doppelt so viele Stimmen wie bei der offiziellen Wahl und waren damit drittstärkste Kraft bei den Jugendlichen.

      Und wie sieht das bei der Bundestagswahl 2021 aus? RESPEKT-Moderator Ramo Ali begleitet den Wahlkampf im Kreis Bad Tölz: Den der offiziellen Parteien – aber vor allem den für die U18-Jugendwahlen.

      "RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.

      Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können – und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

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