• 09.10.2022
      20:20 Uhr
      Schleifung der Bastionen. Das Zweite Vatikanische Konzil (1/3) Kirche im Aufbruch (1960-1962) | ARD alpha
       

      In der ersten Folge geht es um die Zeit vor dem Konzil, die schon weit stärker von Reformimpulsen erfüllt war, als dies aus späterer Sicht meist dargestellt wird. Die Liturgiereform zum Beispiel lag längst schon in der Luft und prägte den Geist des Eucharistischen Weltkongresses in München 1960. Papst Johannes XXIII. wollte die Kirche mit den Fragen der modernen Zeit konfrontieren. Doch die mit seiner ausdrücklichen Billigung erarbeiteten Textvorlagen blieben konventionell, ja blass.

      Sonntag, 09.10.22
      20:20 - 21:05 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 20:15
      Stereo

      In der ersten Folge geht es um die Zeit vor dem Konzil, die schon weit stärker von Reformimpulsen erfüllt war, als dies aus späterer Sicht meist dargestellt wird. Die Liturgiereform zum Beispiel lag längst schon in der Luft und prägte den Geist des Eucharistischen Weltkongresses in München 1960. Papst Johannes XXIII. wollte die Kirche mit den Fragen der modernen Zeit konfrontieren. Doch die mit seiner ausdrücklichen Billigung erarbeiteten Textvorlagen blieben konventionell, ja blass.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Werner Reuß
      Andreas Bachmann

      Zeitgeist und Lebensgefühl der 1960er Jahre stehen im Mittelpunkt einer ungewöhnlichen Dokumentation über das wichtigste kirchengeschichtliche Ereignis des 20. Jahrhunderts, das Zweite Vatikanische Konzil. Autor Martin Posselt verwendet praktisch ausschließlich historisches Filmmaterial aus der Zeit zwischen 1960 und 1968, das in seiner Unmittelbarkeit die Atmosphäre jener Aufbruchszeit besser wiedergibt als jede Inszenierung es könnte. Vielfach wird auch die Originalkommentierung belassen. Ein Kernstück der Dokumentation sind die Konzils-Kommentare, die der Jesuitenpater Mario von Galli in Rom für das deutsche Fernsehen sprach. Sie prägten damals die öffentliche Wahrnehmung des kirchlichen Groß-Ereignisses und machten von Galli zu einem der bekanntesten katholischen Journalisten jener Zeit. Ergänzt werden die Originalaufnahmen durch Erinnerungen von Zeitzeugen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter dem letzten lebenden Konzilsvater deutscher Zunge, Bischof Johannes Jobst. Theologen einer jüngeren Generation analysieren die fachlichen Aspekte, und sorgen im Ausgleich zur berührenden Zeitgenossenschaft der Filmpassagen für Einordnung und Bewertung aus geschichtlicher Distanz. In der ersten Folge geht es um die Zeit vor dem Konzil, die schon weit stärker von Reformimpulsen erfüllt war, als dies aus späterer Sicht meist dargestellt wird. Die Liturgiereform zum Beispiel lag längst schon in der Luft und prägte den Geist des Eucharistischen Weltkongresses in München 1960. Papst Johannes XXIII. wollte die Kirche mit den Fragen der modernen Zeit konfrontieren. Doch die mit seiner ausdrücklichen Billigung erarbeiteten Textvorlagen für das Konzil blieben konventionell, ja blass.

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      Sonntag, 09.10.22
      20:20 - 21:05 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 20:15
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