• 24.07.2021
      21:00 Uhr
      Mauerjahre - Leben im geteilten Berlin (4) (4/10) Die Jahre 1970 / 1971 / 1972 | ARD alpha
       
      • 1970 wurde der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader von seinem Anwalt Horst Mahler und der Journalisten Ulrike Meinhof in West-Berlin befreit - die Geburtsstunde der Roten Armee-Fraktion (RAF). Zwischen Sowjets und Westalliierten fanden Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt statt.
      • 1971 kam es zum Machtwechsel in Ost-Berlin: auf Walter Ulbricht folgte Erich Honecker. Im Westen demonstrierten gegen den Abtreibungsparagraphen 218.
      • 1972 ermöglichte ein neues Passagierscheinabkommen Westbesuche in Ost-Berlin und die Unterhaltungsshow "Ein Kessel Buntes" ging im DDR-Fernsehen auf Sendung.

      Samstag, 24.07.21
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 20:59
      Stereo
      • 1970 wurde der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader von seinem Anwalt Horst Mahler und der Journalisten Ulrike Meinhof in West-Berlin befreit - die Geburtsstunde der Roten Armee-Fraktion (RAF). Zwischen Sowjets und Westalliierten fanden Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt statt.
      • 1971 kam es zum Machtwechsel in Ost-Berlin: auf Walter Ulbricht folgte Erich Honecker. Im Westen demonstrierten gegen den Abtreibungsparagraphen 218.
      • 1972 ermöglichte ein neues Passagierscheinabkommen Westbesuche in Ost-Berlin und die Unterhaltungsshow "Ein Kessel Buntes" ging im DDR-Fernsehen auf Sendung.

       
      • 1970 wurde der Kaufhausbrandstifter Andreas Baader von seinem Anwalt Horst Mahler und der Journalisten Ulrike Meinhof in West-Berlin befreit - die Geburtsstunde der Roten Armee-Fraktion (RAF). Zwischen Sowjets und Westalliierten fanden Verhandlungen um den Status der geteilten Stadt statt, über Transit- und Reiseverkehr ohne Hindernisse. Die Ost-Berliner Medizinstudentin Ruth Raabe ist glücklich über eine Neubauwohnung im Stadtzentrum. Wohnraum ist knapp und heiß begehrt. Für den damals 30-jährigen West-Berliner Klaus Eschen aus dem Sozialistischen Anwaltskollektiv beginnt eine aufregende Zeit, als sein Anwaltskollege Horst Mahler in den Untergrund geht.

      • 1971 kam es zum Machtwechsel in Ost-Berlin: auf Walter Ulbricht folgte Erich Honecker. Im Westen skandierten Frauen "Mein Bauch gehört mir" und demonstrierten gegen den Abtreibungsparagraphen 218. Der Wechsel im SED-Zentralkomitee schlug sich auch im Warenangebot nieder. Für kurze Zeit gab es die begehrten West-Jeans in Ost-Berlin. Der Verkäufer Gert Roth erinnert sich an den Ansturm im Centrum Warenhaus. In West-Berlin besetzte Theatermacher Gert Möbius mit vielen anderen das vom Abriss bedrohte Bethanien-Krankenhaus.

      • 1972 durften Ost-Berliner und DDR-Bürger erstmals visafrei in die Bruderländer Polen und CSSR reisen, ein neues Passagierscheinabkommen ermöglichte Westbesuche in Ost-Berlin, die West-Berliner Exklave Steinstücken erhielt eine Zugangsstraße und die Unterhaltungsshow "Ein Kessel Buntes" ging im DDR-Fernsehen auf Sendung. Lutz Stückrath, Moderator der ersten Stunde, schwärmt von der Begegnung mit den Stars. Der ehemalige Steinstücker Gert Knecht schildert, wie seine Gäste von den Amerikanern per Hubschrauber eingeflogen wurden.

      Die Reihe dokumentiert den Alltag der Menschen in Berlin, Ost und West: von den Monaten vor dem Mauerbau 1961 bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Sie erzählt, was damals bewegte. Mauerjahre ist eine Berlin-Chronik im Nachrichtenformat - kompakt, informativ und unterhaltsam. Zeitzeugen aus beiden Teilen schildern ihre Mauerjahre - Episoden aus dem Leben im gespaltenen Berlin.

      Keines der Mauerjahre gleicht dem anderen. 1961 der Schock der Teilung, 1967 Studentenunruhen, 1973 die Weltfestspiele, 1989 die Maueröffnung - all diese Ereignisse prägten das Leben in der Stadt. Mauertote und Militäraufmärsche, David Bowie und Wolf Biermann, Kennedy und Chruschtschow - zahllose Ereignisse und Namen sind untrennbar mit dem durch die Mauer geteilten Berlin verbunden. Die Lage in Berlin ist Jahrzehnte lang nicht nur von nationalem sondern immer auch von internationalem Interesse. Berlin ist Brennpunkt des Kalten Kriegs, Schauplatz der Weltpolitik und heftiger Auseinandersetzungen - aber auch Biotop der Aussteiger und Andersdenkenden, voller Leben in Nischen, voller Erfindungsreichtum. Stets bleibt das unbändige Lebensgefühl der Berliner spürbar.

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