• 05.02.2023
      15:15 Uhr
      mareTV Am Oslofjord - Schärenidyll mit Hauptstadt-Flair | Radio Bremen TV
       

      Hier ist immer viel los und im Sommer ganz besonders: Der Oslofjord ist Norwegens meistbefahrene Wasserstraße. Von der idyllischen Inselwelt der südlichen Schärenküste führt der über 100 Kilometer lange Meeresarm tief hinein ins Landesinnere bis zur pulsierenden Hauptstadt. An seinen Ufern gibt es eine Menge zu entdecken: Schwimmende Saunen, futuristische Fähren, die Ausgrabung eines Wikingerschiffes und Baustellen, deren Material per Helikopter geliefert wird.

      Sonntag, 05.02.23
      15:15 - 16:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Hier ist immer viel los und im Sommer ganz besonders: Der Oslofjord ist Norwegens meistbefahrene Wasserstraße. Von der idyllischen Inselwelt der südlichen Schärenküste führt der über 100 Kilometer lange Meeresarm tief hinein ins Landesinnere bis zur pulsierenden Hauptstadt. An seinen Ufern gibt es eine Menge zu entdecken: Schwimmende Saunen, futuristische Fähren, die Ausgrabung eines Wikingerschiffes und Baustellen, deren Material per Helikopter geliefert wird.

       

      Stab und Besetzung

      Kamera Julian Ringer

      Der Oslofjord ist Norwegens meistbefahrene Wasserstraße. Hier ist immer viel los, besonders im Sommer. Von der idyllischen Inselwelt der südlichen Schärenküste führt der über 100 Kilometer lange Meeresarm tief hinein ins Landesinnere bis ins pulsierende Oslo.

      Norwegens Hauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren neu erfunden. Das ehemalige Werftgelände wurde zur quirligen modernen Hafencity. Neben der futuristischen Oper ist das neue Viertel Sørenga entstanden mit schicken Apartments, Badestrand und dem neuen Munch-Museum Lambda, einem Bau mit Knick.

      Vor der glitzernden Silhouette der Fjordcity dümpeln ungewöhnliche Hütten im Wasser: schwimmende Saunen. Sie sind äußerst beliebt, viele Norweger kommen schon vor der Arbeit vorbei. Martin Lundstad und Hans Jørgen Hamre sind Mitbegründer des gemeinnützigen Sauna-Vereins. Ragna Marie Fjeld ist die diplomatische Strategin der Schwitzgruppe - mit allen bürokratischen Wassern gewaschen. Mittlerweile werden die anarchisch wirkenden Schwitzhütten von der Stadt geduldet, aber immer wieder müssen die Initiatoren um die Genehmigung für ihr wildes unkonventionelles Projekt bangen.

      Die Norweger lieben es aber auch einsam, viele besitzen ein Häuschen in den Schären. Doch wenn es ums Bauen geht, ist die Inselidylle eine echte Herausforderung. Das Material muss oft mit dem Helikopter eingeflogen werden. So auch auf einer Baustelle im Hvaler-Archipel. Für den Zimmermannslehrling Thomas Westbye eine ganz neue, aufregende Erfahrung.

      Nahe der schwedischen Grenze knattert eine Rentnergang durch den Schärenort Sponvika, und zwar auf dreirädrigen Lastenmopeds. Die eignen sich in den engen Gassen prima, um Werkzeug, Angelgerät oder auch die Ehefrau zu transportieren. Harald Bjørnstad und der Moped-Club sägen gemeinsam Feuerholz und treffen sich danach zum Essen. Schließlich hat Haralds Sohn Christer mit seinem Boot "Krabbeklo" frische Krebse im Fjord gefangen.

      Nach über 100 Jahren wurde am Oslofjord erstmals wieder ein Wikingerschiff gefunden. Mit Georadar haben Wissenschaftler die Überreste des über 1000 Jahre alten Gjellestad-Schiffs geortet, eine Sensation. Doch der Fund ist bedroht. Ausgrabungsleiter Christian Løchsen Rødsrud kämpft gegen die Zeit, denn ein Pilzbefall zerstört nach und nach die Holzreste.

      Bård Eker, Norwegens bekanntester Industriedesigner, entwirft die Boote der Zukunft. Er hat alles im Portfolio: rasante Rennboote, Polizei- und Rettungskreuzer und futuristische selbstfahrende Elektrofähren. Wasserwege sieht er als Lösung für die zukünftige Mobilität. Auch privat liebt Bård Tempo. Mit seinem selbst entworfenen Rennwagen fährt er durch das Umland von Fredrikstad.

      Bis 2030 will Oslo nahezu klimaneutral werden mit einem komplett emissionsfreien Hafen. Daran arbeitet Umweltmanagerin Heidi Neilson. Teil des ehrgeizigen Plans ist auch das erste elektrische Umweltboot der Welt. Mit der "Pelikan 2" fahren Birk Tømmervik und Christian Kargaard jeden Morgen durch Oslos Hafen und sammeln Müll. Auch moderne Unterwasserdrohnen setzen sie ein. Neuerdings finden sie immer mehr Elektroroller im Fjord. Die Scooter sollten eigentlich Teil der neuen Elektromobilitätstrategie sein, sind aber längst zum Umweltproblem geworden. Umweltschützer Tomas Hansson aus Neuseeland hat sogar eine Skulptur aus geborgenen E-Rollern gebaut. Als Mahnmal. Er motiviert jeden Montag Freiwillige aus aller Welt zum Fjord Clean-up. Mit Stand-up-Paddling-Boards, Kajaks, Tauchausrüstung oder zu Fuß sammeln sie Müll in Oslos Hafenbecken. Zur Belohnung gibt es einen Gratisbesuch in Oslos schwer angesagten Schwimm-Saunen.

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