• 02.06.2022
      00:55 Uhr
      Panorama 3 Radio Bremen TV
       

      Themen:

      • Mordverdächtige aus U-Haft entlassen: Justizpanne in Bremen?
      • Fehmarnbelt: Riffsterben entlang der Tunneltrasse?
      • Bremer Denunziant? Erdogans langer Arm nach Deutschland

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 02.06.22
      00:55 - 01:25 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Mordverdächtige aus U-Haft entlassen: Justizpanne in Bremen?
      • Fehmarnbelt: Riffsterben entlang der Tunneltrasse?
      • Bremer Denunziant? Erdogans langer Arm nach Deutschland

       
      • Mordverdächtige aus U-Haft entlassen: Justizpanne in Bremen?

      Die mutmaßlichen Täter sollen im April 2020 einen 46-jährigen Mann getötet und zerstückelt haben. Aufgrund dieses Verdachts müssen sie in Untersuchungshaft, bis ihr Prozess eröffnet wird. Doch dazu kommt es nicht. Die Haftbefehle werden vom Hanseatischen Oberlandesgericht aufgehoben. Die Frist von einem halben Jahr von der Festnahme bis zum Prozessbeginn sei überschritten worden, so die Begründung der Richter. Wie kann das sein? Das Landgericht erklärt, aus Überlastung habe man es nicht geschafft die Fristen einzuhalten. Die Oberstaatsanwaltschaft sieht offenbar gar keinen dringenden Tatverdacht mehr. Die Angehörigen des Mordopfers sind fassungslos und zweifeln am Rechtsstaat. Was sind die Hintergründe dieses absurden Vorgangs in Bremen? Panorama 3- Reporter:innen sind auf Spurensuche, u.a. bei der Schwester des Mordopfers, gegangen.

      • Fehmarnbelt: Riffsterben entlang der Tunneltrasse?

      Die Auswirkungen der Baggerarbeiten für den Fehmarnbelt-Tunnel auf die Umwelt sind offenbar größer als bisher angenommen. Panorama 3-Reporter:innen konnten im Mai eine zweitägige Tauchfahrt im Fehmarnbelt begleiten. Erstmalig liegen nun Bilder von der Zerstörung natürlicher Lebensräume direkt an der Tunneltrasse vor. Darüber hinaus zeigen Aufnahmen des NDR-Taucherteams Kiel, wie bisher unberührte Riffe durch Sedimente, die offensichtlich von den Baggerarbeiten stammen, zerstört werden. Umweltverbände und Anwohner fordern einen Baustopp und eine unabhängige Untersuchung.

      • Bremer Denunziant? Erdogans langer Arm nach Deutschland

      Eigentlich will Ismael Özcan im vergangenen Juli nur seine Eltern in Istanbul besuchen. Der junge Familienvater war schon einige Jahre nicht mehr in der Türkei. Er lebt seit Jahren in der Nähe von Stuttgart und ist längst deutscher Staatsbürger. Doch bei der Einreisekontrolle am Flughafen Istanbul wird er verhaftet. Der Vorwurf: "Verbrechen gegen den türkischen Staat" als Mitglied der so genannten "Gülen-Bewegung". Ismael Özcan muss zwar nicht ins Gefängnis, aber er darf die Türkei bis zu seinem Prozess nicht verlassen. Durch eine Akteneinsicht wird klar: Ein Bekannter seiner Familie, der in Bremen lebt, hat ihn in einem Brief an das türkische Innenministerium denunziert. Erst nach Wochen kann Ismael Özcan die Türkei illegal verlassen.

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      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 02.06.22
      00:55 - 01:25 Uhr (30 Min.)
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