• 02.12.2022
      22:00 Uhr
      Nachtcafé Die Zeit, die noch bleibt | SWR Fernsehen RP
       

      Wenn Menschen jung sind, erscheint die Lebenszeit nahezu unendlich. Doch mit zunehmendem Alter stellen viele fest, dass die Zeit regelrecht davonrast. Während manche an diesem Umstand fast verzweifeln, genießen andere ganz bewusst das Alter oder wagen sogar einen späten Neuanfang. Anders ist es bei jungen Menschen, die wegen einer tödlichen Krankheit nur noch eine geringe Lebenserwartung haben.
      Manche Menschen planen ihre eigene Beerdigung. Andere wollen sich nicht mit der Tatsache abgeben, dass ihr Leben endlich ist, und wollen sich in Stickstoff konservieren lassen, in der Hoffnung, in der Zukunft wieder aufgetaut zu werden.

      Freitag, 02.12.22
      22:00 - 23:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Wenn Menschen jung sind, erscheint die Lebenszeit nahezu unendlich. Doch mit zunehmendem Alter stellen viele fest, dass die Zeit regelrecht davonrast. Während manche an diesem Umstand fast verzweifeln, genießen andere ganz bewusst das Alter oder wagen sogar einen späten Neuanfang. Anders ist es bei jungen Menschen, die wegen einer tödlichen Krankheit nur noch eine geringe Lebenserwartung haben.
      Manche Menschen planen ihre eigene Beerdigung. Andere wollen sich nicht mit der Tatsache abgeben, dass ihr Leben endlich ist, und wollen sich in Stickstoff konservieren lassen, in der Hoffnung, in der Zukunft wieder aufgetaut zu werden.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Michael Steinbrecher

      Ob wir es wollen oder nicht, unser Leben ist endlich. Umso mehr stellt sich für jeden Menschen die Frage, wie wir mit der uns verbliebenen Zeit umgehen.

      Wenn Menschen jung sind, erscheint die Lebenszeit nahezu unendlich. Doch mit zunehmendem Alter stellen viele fest, dass die Zeit regelrecht davonrast. Während manche an diesem Umstand fast verzweifeln, genießen andere ganz bewusst das Alter oder wagen sogar einen späten Neuanfang. Anders ist es bei jungen Menschen, die wegen einer tödlichen Krankheit nur noch eine geringe Lebenserwartung haben. Für sie und ihre Liebsten ist der Umgang mit der verbleibenden gemeinsamen Zeit oft schwierig und doch umso wichtiger.

      Manche Menschen planen ihre eigene Beerdigung samt Trauerfeier. Andere wollen sich nicht mit der Tatsache abgeben, dass ihr Leben endlich ist, und wollen sich in Stickstoff konservieren lassen, in der Hoffnung, in der Zukunft wieder aufgetaut zu werden.

      Die Gäste bei Michael Steinbrecher:

      • Christine Westermann

      Wie ihre Beerdigung einmal aussehen soll, davon hat die Moderatorin Christine Westermann bereits eine genau Vorstellung. Dem Tod kann sie zwar weniger abgewinnen, dem Älterwerden hingegen einiges. Denn Gelassenheit und Mut sind bei ihr mit jedem Jahr gewachsen. Entsprechend optimistisch blickt sie einem möglichen Leben nach dem Tod entgegen: „Ich hoffe, dass ich dann all die wiedertreffe, die ich geliebt habe, vor allem meinen Vater und meine Mutter.“

      • Burak Eroglu

      Burak Eroglu weiß, was ihn erwartet, denn er leidet an einem schweren Gendefekt. Er hat dieselbe unheilbare Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose, an der sein vier Jahre älterer Bruder Yilmaz bereits gestorben ist. Auch Eroglus Lebenserwartung ist stark verkürzt. Selbst der Kinderwunsch, den er mit seiner Verlobten Laura hat, lässt sich nicht einfach realisieren: „Anstatt nur schöne Gedanken zu haben, sind da auch diese düsteren.“
      Link: Instagram - Tiktok - Loudrare; #wiedu Kampagne

      • Gisela Dzeik

      Den Neuanfang als Single im hohen Alter hat Gisela Dzeik gewagt. Nach fast vier gemeinsamen Jahrzehnten trennte sie sich mit 85 Jahren von ihrem Partner. In ihrem letzten Lebensabschnitt will sie nur für sich da sein. Bereut hat sie diese Entscheidung nicht, empfindet vielmehr Erleichterung: „Jetzt kann ich kochen, was ich will, ich kann aufstehen, wann ich will, ich kann besuchen, wen ich will.“

      • Cordula Weimann

      Als Unternehmerin war Cordula Weimann erfolgreich, und sie genoss das Luxusleben mit Charity-Events. Doch plötzlich wurde ihr bewusst: Wenn wir nicht umdenken, leben wir auf Kosten unserer Enkel. Weimann gründete den Verein „Omas for Future“ und steckt seither ihre Energie und auch ihr Geld in den Kampf fürs Klima: „Die Natur ist wirklich meine Kraftquelle.“

      • Benjamin Hoffmann

      Dem Tod ein Schnippchen schlagen will Benjamin Hoffmann mit der Hilfe der sogenannten Kryokonservierung. Unmittelbar nach seinem Tod wird sein Leichnam die USA gebracht und dort in einem Tank mit Flüssigstickstoff gelagert. Irgendwann in der Zukunft, so seine Hoffnung, werde er wieder zum Leben erweckt: „Ich hätte einfach gern eine Verlängerung.“

      • Dr. Jens Förster

      Sich mit der eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen, gehört zum Leben, weiß Dr. Jens Förster. Der Sozialpsychologen und Psychotherapeut hält die Beschäftigung mit der verbleibenden Zeit für essenziell, um den eigenen Lebenssinn zu ergründen: „Wir wollen etwas erschaffen, das mutmaßlich bleibt. Denn nicht zu sein, ist für Menschen ein unerträglicher Gedanke“, so Förster.

      Die SWR-Talkshow

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