• 08.12.2021
      22:00 Uhr
      Der letzte Spielzeugladen? Wie ein Kinderparadies ums Überleben kämpft | SWR Fernsehen RP
       

      Über 45.000 Artikel auf vier Etagen, rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit ist der Spielzeugladen Wirth in Mainz mittlerweile etwas Besonderes. Nur noch wenige andere Familienbetriebe im heiß umkämpften Spielwarenmarkt können sich bundesweit gegen die Konkurrenz durch große Ketten und aus dem Internet halten. Ob das auch für die Zukunft gilt? In einer Zeit, in der die Innenstädte veröden?

      Mittwoch, 08.12.21
      22:00 - 22:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Über 45.000 Artikel auf vier Etagen, rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit ist der Spielzeugladen Wirth in Mainz mittlerweile etwas Besonderes. Nur noch wenige andere Familienbetriebe im heiß umkämpften Spielwarenmarkt können sich bundesweit gegen die Konkurrenz durch große Ketten und aus dem Internet halten. Ob das auch für die Zukunft gilt? In einer Zeit, in der die Innenstädte veröden?

       

      Stab und Besetzung

      Autor Katja Schupp

      "Und hier sehen Sie mal die Katastrophe von Mainz. Keine Fußgänger mehr. Was war das früher ein Flanieren, sich Begegnen und Begrüßen." Margot Demmler muss es wissen: Ihr Vater hat "Wirth, den Kinderladen", gegründet. In diesem Jahr feiert die Seniorchefin ihren 100. Geburtstag und kommt noch so oft es geht ins Geschäft.

      Über 45.000 Artikel auf vier Etagen, 50 Mitarbeitende - auf dem umkämpften Spielwarenmarkt gibt es bundesweit nur noch wenige Traditionsgeschäfte dieser Größe; die meisten mussten aufgeben, weil sie dem wachsenden Druck durch große Ketten und Internethandel nicht Stand hielten. Wie lange der Mainzer Kinderladen noch durchhalten kann? Immerhin musste das Unternehmen in letzter Zeit gleich mehrfach Krisen trotzen: Zuerst hat eine Großbaustelle jahrelang die Zugänge rund um das Geschäft erschwert. Und dann kam Corona; die Folge: leere Geschäftsräume, über Monate hinweg.

      Dass der Laden das bislang überstand, nach fast 100 Jahren Firmengeschichte, erforderte die Anstrengung der ganzen Familie. Die Brüder Christoph und Friedrich Demmler, ihre Ehefrauen Gabi und Elke und Sohn Alexander steuern den Familienbetrieb inzwischen in der dritten und vierten Generation durch das wohl schwerste Fahrwasser seit dem Zweiten Weltkrieg, mit Arbeitsbereitschaft, Einsatz, Zusammenhalt und Kreativität. So haben sie etwa den geplanten Web-Shop vorgezogen. Um beim Online-Handel mitzuhalten, lieferten die Chefs die bestellten Waren schließlich sogar selbst aus.

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