Ursprünglich tief aus den Savannen Afrikas kommend, besucht jedes Jahr ein besonders auffälliger Gast die idyllische Weinbauregion am österreichischen Wagram: der Wiedehopf. Doch der unverwechselbare Vogel ist in ganz Europa zur bedrohten Art geworden, seine Population ist - außer in Spanien - stark rückläufig. Seit Manfred Eckenfellner einen Wiedehopfjungvogel aufgezogen hat, sieht er die Rückkehr des Wiedehopfs in das Gebiet des Wagrams als seine Lebensaufgabe. Der Film beweist gefühlvoll und eindrücklich, was engagierter Naturschutz und die Begeisterung eines Einzelnen bewirken können.
Ursprünglich tief aus den Savannen Afrikas kommend, besucht jedes Jahr ein besonders auffälliger Gast die idyllische Weinbauregion am österreichischen Wagram: der Wiedehopf. Doch der unverwechselbare Vogel ist in ganz Europa zur bedrohten Art geworden, seine Population ist - außer in Spanien - stark rückläufig. Seit Manfred Eckenfellner einen Wiedehopfjungvogel aufgezogen hat, sieht er die Rückkehr des Wiedehopfs in das Gebiet des Wagrams als seine Lebensaufgabe. Der Film beweist gefühlvoll und eindrücklich, was engagierter Naturschutz und die Begeisterung eines Einzelnen bewirken können.
Tief aus den Savannen Afrikas kommend, besucht jedes Jahr ein besonders auffälliger Gast die idyllische Weinbauregion am Wagram in Niederösterreich: der Wiedehopf. Er ist ein geheimnisvoller, exotisch anmutender Vogel mit kuriosen Verhaltensweisen. Doch der unverwechselbare Vogel ist in ganz Europa zur bedrohten Art geworden, seine Population ist - außer in Spanien - stark rückläufig. Nicht so am Wagram: Dank engagierter Naturschutzmaßnahmen gibt es heute in der kleinen Region wieder stolze 88 Bruten mit 266 Jungvögeln. Das ist einmalig. Was treibt den Wiedehopf an den Wagram? Bis vor zirca zehn Jahren galt er in dieser Gegend praktisch als ausgestorben, bis sich der Tischler Manfred Eckenfellner eines kranken Wiedehopfjungvogels annahm und wieder gesund pflegte. Dieser Tag markiert den Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft und einer bewundernswerten Erfolgsgeschichte.
Der Wiedehopf hat eine besondere Flügelform, eine aufrichtbare Federhaube und eine Spannweite, die ihm ein besonderes Verhalten in der Luft und am Boden ermöglicht. Die Männchen verteidigen ihr Revier mit kurzen, rohrflötenähnlichen Rufen, die lautmalerisch an "up-up-up" erinnern und der Art ihren wissenschaftlichen Gattungsnamen "Upupa epops" gaben.
In Alten Ägypten galt der Wiedehopf als heilig, in Persien symbolisierte er Mut, und die Bibel stufte ihn als nicht essbar ein. Heute gehört die Unterart der Baumhopfe zu den gefährdeten Tierarten Österreichs. Schuld daran ist zum einen der Anfang der 50er Jahre im Zuge intensiver Landwirtschaftsmethoden einsetzende Rückgang von Wallhecken und lichtem Gehölz, dem natürlichen Lebensraum des Vogels. Zum anderen hat der umfangreiche Einsatz von Pestiziden die Mai-, Bock- und Hirschkäfer und damit die Nahrungsgrundlage des Wiedehopfs vernichtet.
Manfred Eckenfellner, der mit Kameras ausgestattete Nester baut, und der Bioweinbauer Karl Fritsch, der die Artenvielfalt auf seinen Weinbergen erhalten will, kämpfen für den Schutz des seltenen Vogels. Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen die großen und kleinen Besonderheiten des Wiedehopfs: von seiner besonderen Flügelform über seine Kopfmuskeln bis zu seiner Spannweite, die ihm ein besonderes Verhalten in der Luft und am Boden ermöglicht.
Die Männchen verteidigen ihr Revier mit kurzen, rohrflötenähnlichen Rufen, die lautmalerisch an "up-up-up" erinnern und der Art ihren wissenschaftlichen Gattungsnamen "Upupa epops" gaben. Das Weibchen brütet pro Gelege ein Dutzend Eier aus und schreckt mögliche Fressfeinde mit einem übelriechenden Sekret ab. Bereits im Alter von nur sechs Tagen können sich die Vogelküken selbst verteidigen.
Gezeigt werden Balzrituale, Paarungsverhalten, Angriffe von Füchsen, Schlangen oder Raubvögeln, das Schlüpfen der Kleinen und die Adoption eines verwaisten Vogeljungen durch einen der Männer, nachdem ein Unwetter das Nest zerstört hatte. Passagen über das Verhalten der Tiere wechseln mit atemberaubenden Aufnahmen vom Vogelzug ab, wenn der Wiedehopf im Frühjahr aus dem 8.000 Kilometer entfernten afrikanischen Winterquartier zurückkehrt.
Film von Stefan Polasek und Florian Berger
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 20.03.2023