• 27.07.2021
      00:35 Uhr
      Gemeinsam sind wir Vielfalt Mein Sohn Helen Fernsehfilm Deutschland 2015 | MDR FERNSEHEN
       

      Ich bin ein Mädchen." Ein einfacher Satz, aber mit einer Menge Zündstoff. Denn er stammt vom 17-jährigen Finn, der damit für Aufruhr in seinem Umfeld sorgt - am meisten bei seinem Vater Tobias. Auch wenn einige von ihnen es nach dem ersten Schock für einen Scherz halten, für Finn ist es nichts als die Wahrheit. Schon als Kind fühlte er sich fremd im eigenen Körper. Ein Austauschjahr in den USA hat er genutzt, um sich auch optisch in ein Mädchen zu verwandeln: Helen. Ein leichter Weg wird es nicht, für keinen der Beteiligten.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 27.07.21
      00:35 - 02:05 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      VPS 23:30

      Ich bin ein Mädchen." Ein einfacher Satz, aber mit einer Menge Zündstoff. Denn er stammt vom 17-jährigen Finn, der damit für Aufruhr in seinem Umfeld sorgt - am meisten bei seinem Vater Tobias. Auch wenn einige von ihnen es nach dem ersten Schock für einen Scherz halten, für Finn ist es nichts als die Wahrheit. Schon als Kind fühlte er sich fremd im eigenen Körper. Ein Austauschjahr in den USA hat er genutzt, um sich auch optisch in ein Mädchen zu verwandeln: Helen. Ein leichter Weg wird es nicht, für keinen der Beteiligten.

       

      Stab und Besetzung

      Tobias Wilke Heino Ferch
      Finn Helen Wilke Jannik Schümann
      Diana Calis Winnie Böwe
      Jasmin Thalheimer Kyra Kahre
      Gabi Schäfer Judith Rosmair
      Louisa Atalay Zoe Moore
      Adrian Peschel Timur Bartels
      Boris Atalay Özgür Karadeniz
      Petra Atalay Sanne Schnapp
      Helge Schott Thilo Prothmann
      Mimi Schott Milena Dreißig
      Christopher Funke Rafael Gareisen
      Theo Kalkbrenner Hauke Petersen
      Dr. Noak Luc Feit
      Frau Moor Irene Rindje
      Hans Wilke Manfred Andrae
      Sigrid Wilke Beatrice Richter
      Rektor Roger Sattmann Matthias Brenner
      Psychiaterin Dr. Just Tina Engel
      Regie Gregor Schnitzler
      Musik Maurus Ronner
      Kamera Jutta Pohlmann

      Als Tobias Wilke den 17-jährigen Finn nach dessen einjährigem Auslandsaufenthalt vom Flughafen abholen will, steht ihm eine junge Frau gegenüber, in der er nur langsam seinen Sohn wiedererkennt. Finn erklärt seinem verwirrten Vater, sich schon immer als Mädchen im Jungenkörper gefühlt zu haben. Er nennt sich nun Helen. Das Austauschjahr bei seiner Tante in den USA hat er genutzt, um die sexuelle Identität endlich offen zu zeigen. In der Zeit in San Francisco ist sein Entschluss endgültig gereift, sich ab sofort als Mädchen zu kleiden, um den gesetzlich vorgeschriebenen "Alltagstest" bestehen und bei Eintritt der Volljährigkeit eine geschlechtsangleichende Operation vornehmen lassen zu können.

      Für sein Umfeld beginnt der Härtetest. Nach dem ersten Schrecken sieht sich der aufgewühlte Vater mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert: Wie kann es sein, dass er nichts gemerkt hat? Hat seine vor zwei Jahren tödlich verunglückte Frau, deren Verlust Tobias noch nicht überwunden hat, etwas gewusst? Aber auch Helen muss sich schmerzlichen Fragen stellen: Wird es ihr gelingen, bei ihrem Entschluss zu bleiben? Selbst auf die Gefahr hin, die Menschen, die ihr am meisten bedeuten, zu verlieren? Gemeinsam begeben sich Vater und Tochter auf eine Reise, die sie gleichermaßen zueinander und zu sich selbst führt: ein komisches, liebevolles Ringen um Wahrheit und Selbstbestimmung. Ein Film über ein Transmädchen, ehrlich, einfühlsam und mutig erzählt.

      Ein Film über ein Transmädchen, ehrlich, einfühlsam und mutig erzählt.

      Das Thema Transgender" rückt immer stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses, auch als Filmthema. Eindrucksvoll, authentisch und klug wird hier die Problematik in all ihren Schattierungen beleuchtet. Eine Dramedy mit feinem Humor, weder sentimental noch düster. Jannik Schümann glänzt mit seiner berührenden Darstellung von Finn/Helen. Und Heino Ferch als alleinerziehender Witwer stellt die emotionale Achterbahnfahrt vom gänzlich überforderten bis zum verständnisvollen Vater glaubhaft dar.

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