Micha Ehrenreich und sein Freund Mario wohnen am kürzeren Ende der Berliner Sonnenallee. Es sind die 70er Jahre in der DDR. Der schmuggelnde Onkel aus dem Westen, die Frage, ob man sich freiwillig bei der NVA verpflichtet, um das Studium zu sichern, die Politik - so richtig wichtig ist für Micha nur eines: Er ist unsterblich in Miriam verliebt und setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen ...
Micha Ehrenreich und sein Freund Mario wohnen am kürzeren Ende der Berliner Sonnenallee. Es sind die 70er Jahre in der DDR. Der schmuggelnde Onkel aus dem Westen, die Frage, ob man sich freiwillig bei der NVA verpflichtet, um das Studium zu sichern, die Politik - so richtig wichtig ist für Micha nur eines: Er ist unsterblich in Miriam verliebt und setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen ...
Stab und Besetzung
Michael 'Micha' Ehrenreich | Alexander Scheer |
Mario | Alexander Beyer |
Wuschel | Robert Stadlober |
Miriam Sommer | Teresa Weißbach |
Doris Ehrenreich | Katharina Thalbach |
Hotte Ehrenreich, Michaels Vater | Henry Hübchen |
Sabine Ehrenreich | Annika Kuhl |
Onkel Heinz | Ignaz Kirchner |
Sabrina | Elena Meißner |
Brötchen | David Müller |
Kosske | Martin Moeller |
Regie | Leander Haußmann |
Kamera | Peter-Joachim Krause |
Drehbuch | Leander Haußmann |
Berlin in den 1970er Jahren: Der 17-jährige Michael Ehrenreich (Alexander Scheer) lebt in der Sonnenallee, deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten der Stadt liegt. Micha träumt davon, ein Popstar zu werden. Politik ist ihm eigentlich egal - weder ist er für das DDR-System noch ist er wirklich dagegen. Im Gegensatz zu ihm versteht sich sein Freund Mario (Alexander Beyer) als Oppositioneller. Doch selbst unter den wachsamen Augen des Abschnittsbevollmächtigten (Detlev Buck) bleibt nichts, wie es war. Der gemeinsame Kumpel Wuschel (Robert Stadlober), immer auf der Suche nach heißer und in der DDR der 1970er Jahre verbotener Rockmusik, bringt sich durch eine Rolling-Stones-Platte in Gefahr. Ob der Nachbar der Ehrenreichs tatsächlich für die Stasi spitzelt, da ist sich Micha nicht so sicher. Sicher weiß er nur, dass er in die unerreichbare Schulschönheit Miriam (Teresa Weißbach) verliebt ist. Mit erfundenen, tiefsinnig daherkommenden Tagebüchern will er sich in ihr Herz schreiben. Michas Mutter (Katharina Thalbach) plant unterdessen ihre Flucht in den Westen.
Nach dem Buch "Das kürzere Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig
Eigens für diese Komödie ist 1998 in den Filmstudios Babelsberg ein kleines Stück DDR wiederauferstanden -komplett mit Kinderspielplatz, Gemüseladen, Zeitungskiosk, Mauer und Wachturm. Doch die Sonnenallee gab es tatsächlich: eine Straße zwischen den Berliner Stadtbezirken Neukölln und Treptow, die zwischen 1961 und 1989 von der Mauer getrennt war. Von der aberwitzigen Situation für die Mieter, aus der sich jede Menge Verwicklungen ergaben, erzählt Regisseur Leander Haußmann in seinem Spielfilmdebüt. "Sonnenallee" ist bis in kleinste Nebenrollen exzellent besetzt. In der Hauptrolle - seiner ersten - überzeugt der damals 22-jährige Alexander Scheer, der 2019 mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Schauspieler in Andreas Dresens Filmbiografie "Gundermann" ausgezeichnet wurde.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.05.2023