Ein Sprung vom Zehn-Meter-Turm im Schwimmbad - es braucht mehr als Mut, um sich aus so einer Höhe fallen zu lassen. Wer den Absprung wagt, der muss auch Ängste überwinden. Angst kennt jeder von uns und sie ist rational nicht immer erklärbar. Ängste können das Leben zerstören, Beziehungen kaputt machen, gesellschaftliches Miteinander zermürben. Aber Angst schützt auch - bewahrt, im besten Fall, vor unbedachten Aktionen. Wann ist die Angst zerstörerisch? Wann eine Chance? Wann behütet uns die natürliche Angst und wem nutzt sie, wenn man sie missbraucht?
Ein Sprung vom Zehn-Meter-Turm im Schwimmbad - es braucht mehr als Mut, um sich aus so einer Höhe fallen zu lassen. Wer den Absprung wagt, der muss auch Ängste überwinden. Angst kennt jeder von uns und sie ist rational nicht immer erklärbar. Ängste können das Leben zerstören, Beziehungen kaputt machen, gesellschaftliches Miteinander zermürben. Aber Angst schützt auch - bewahrt, im besten Fall, vor unbedachten Aktionen. Wann ist die Angst zerstörerisch? Wann eine Chance? Wann behütet uns die natürliche Angst und wem nutzt sie, wenn man sie missbraucht?
Stab und Besetzung
Moderation | Nadja Storz |
Die Angst der Helden
Von ihrem Mut hängen Menschenleben ab: Die Feuerwehr ist in vielen Notlagen Retter, neben Bränden auch bei schweren Unfällen, Hochwasser, Sturmschäden. Die Männer und Frauen haben aber selbst auch Ängste. Mit "Nah dran" sprachen die Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Zörbig darüber. Darf man das überhaupt so empfinden und gehen Ängste im Laufe der Jahre vielleicht weg?
Angst gemacht
Eigentlich sind sie keine ängstlichen Menschen: Lokalpolitiker stehen an vorderster Front, haben Kontakt zu den verschiedensten Interessengruppen, suchen die Diskussion und den Austausch. "Nah dran" stellt zwei vor, die diesen Mut, das Engagement und das Vertrauen inzwischen verloren haben. Da ist zum einen Markus Nierth, beschimpft und bedroht in seinem früheren Amt als Bürgermeister von Tröglitz. Und da ist zum anderen Annalena Schmidt, ehemalige Stadträtin in Bautzen. Sie hat der Stadt den Rücken gekehrt, während Markus Nierth weiter in Tröglitz lebt. Wie hat die Angst vor dem Hass beide verändert? Und kann es für sie einen Weg zurück in die Politik geben?
Wohin mit der Angst?
Oft ist es hilfreich, aussprechen zu können, welche Ängste man hat. Doch dafür braucht es Zuhörer, echte Zuhörer. Jemanden, der einen ernst nimmt, nachfragt und Zeit für lange Gespräche hat. Selbst dem Partner erzählen viele Menschen nichts von ihren Ängsten, sei es aus Mangel am Interesse des Gegenübers oder auch aus eigener Scham. Die Telefonseelsorge bietet hier eine Möglichkeit, erzählen zu können. So lange man möchte. "Nah dran" traf Anette Carstens, die in Magdeburg Leiterin der Telefonseelsorge ist. Sie weiß, sehr viele Menschen haben Ängste und sind froh, dass ihnen jemand zuhört.
Die Angst vor dem Tod
Der Tod ist ein Thema, über das viele Menschen ungern sprechen. Und doch ist er allgegenwärtig, die Auseinandersetzung damit ist schwer zu umgehen. Dabei stellen sich vielen Fragen: Wie gehe ich mit dem Tod um? Was sage ich einem Menschen, der einen geliebten Menschen verloren hat? Wie sage ich einem Menschen, dass er sterben wird? Wie rede ich mit Menschen; die mir nah stehen, über den Tod? Die Angst vor dem Tod kann sprachlos machen. "Nah dran" hat Menschen getroffen, die den Tod vor Augen haben und keine Angst haben darüber zu reden.
Nah dran - das Magazin für Lebensfragen präsentiert Ereignisse, Diskussionen und Geschichten, die Menschen bewegen. Ein Magazin für Neugierige, Skeptiker und Nachdenkliche.
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