• 07.10.2022
      02:25 Uhr
      Wir aus der Platte – Wolfen-Nord im Wandel (3/4) MDR FERNSEHEN
       

      Ein Spaziergang durch die Natur. Vorbei an Bäumen und Wiesen. Dass genau an dieser Stelle einmal Tausende Menschen lebten - heute unvorstellbar. Claudia Simon ist eine davon. Sie wohnte auf dem ehemaligen Nordring, dessen Blöcke 1998 abgerissen wurden. "Es war eben 18 Jahre mein Leben, das tut schon weh", erinnert sich die 72-Jährige. Doch Claudia Simon ist wie so viele andere nicht sentimental. "Ich liebe auch das Wolfen-Nord von heute!" Nicht umsonst engagiert sie sich im Heimatverein, bei geführten Wanderungen oder in der Kulturszene. Ihre größte Sorge ist, dass noch mehr Leute wegziehen und weitere Häuser abgerissen werden.

      Ein Spaziergang durch die Natur. Vorbei an Bäumen und Wiesen. Dass genau an dieser Stelle einmal Tausende Menschen lebten - heute unvorstellbar. Claudia Simon ist eine davon. Sie wohnte auf dem ehemaligen Nordring, dessen Blöcke 1998 abgerissen wurden. "Es war eben 18 Jahre mein Leben, das tut schon weh", erinnert sich die 72-Jährige. Doch Claudia Simon ist wie so viele andere nicht sentimental. "Ich liebe auch das Wolfen-Nord von heute!" Nicht umsonst engagiert sie sich im Heimatverein, bei geführten Wanderungen oder in der Kulturszene. Ihre größte Sorge ist, dass noch mehr Leute wegziehen und weitere Häuser abgerissen werden.

       

      Ein Spaziergang durch die Natur. Vorbei an Bäumen und Wiesen. Dass genau an dieser Stelle einmal Tausende Menschen lebten - heute unvorstellbar. Claudia Simon ist eine davon. Sie wohnte auf dem ehemaligen Nordring, dessen Blöcke 1998 abgerissen wurden. "Es war eben 18 Jahre mein Leben, das tut schon weh", erinnert sich die 72-Jährige heute. Doch Claudia Simon ist wie so viele andere nicht sentimental. "Ich liebe auch das Wolfen-Nord von heute!" Nicht umsonst engagiert sie sich im Heimatverein, bei geführten Wanderungen oder in der Kulturszene. Ihre größte Sorge ist, dass noch mehr Leute wegziehen und weitere Häuser abgerissen werden. "Hier ist unser Zuhause! Das muss einfach erhalten bleiben!"

      Wolfen-Nord - eine der größten Plattenbausiedlungen der DDR, gebaut in den 1960ern als Wohnstadt für die Chemiearbeiter der Region. Nach der Wende wanderten rund 30.000 Menschen ab. Zurück blieben verwaiste Plattenbauten, die in den letzten Jahrzehnten nach und nach abgerissen wurden. Und Menschen, die mitansehen mussten, wie ihr Zuhause sich immer mehr veränderte. Das klingt nach viel Tristesse, doch für die rund 6.300 Einwohner ist Wolfen-Nord ihr Zuhause. Sie wollen ihre Zukunft und die ihres Stadtteils aktiv mitgestalten.

      Wie zum Beispiel Romy Pahlke. Die Mutter von drei Kindern und ihr Mann Stephan sind vor zwei Jahren hierhergezogen. Ein Herzenswunsch. "Das ist genau das, was wir wollten - alle Vorteile einer Stadt und dazu unheimlich schöne Natur!"

      Denn Sanierung und Wohnungsrückbau haben aus der grauen Betonwüste eine grüne Siedlung gemacht. Mittendrin leben und arbeiten Urgesteine wie Harald Brüchle, der seit 36 Jahren Wolfen-Nords erstes und einziges Fahrradgeschäft führt. Der Fotograf Achim Lösche arbeitet hier seit 50 Jahren als Ortschronist. Und Beatrix Kracht betreibt mit ihrem Mann seit 1981 die legendäre "Eisperle".

      Der MDR hat sie und andere anderthalb Jahre lang begleitet und dabei hinter grauen Fassaden Menschen entdeckt, die ihr Wolfen-Nord lieben und sich hier zu Hause fühlen. Die vierteilige Reihe „WIR AUS DER PLATTE - Wolfen-Nord im Wandel“ zeigt nicht nur das „Heute“, sondern in außergewöhnlichen Bildern auch das „Damals“, bis zurück zur Grundsteinlegung 1960.

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