• 24.05.2022
      03:15 Uhr
      3 Blocks Erik Leuthäuser | MDR FERNSEHEN
       

      Das erste Konzert im Jazzclub Blue Note in Dresden war eine Offenbarung. Erik Leuthäuser singt frei, freier als je zuvor im Unterricht und plötzlich weiß er, hier gehört er hin. Die Scheinwerfer, das Publikum, der Applaus - nach Jahren der Ausgrenzung in Freital, der Stadt in der er geboren und aufgewachsen ist, findet er hier zum ersten Mal Anerkennung. Ein alles überströmendes Gefühl, das süchtig macht. Erik nimmt an Wettbewerben teil und gewinnt: Montreux, Riga, Washington. Er veröffentlicht vier Alben, tourt um die Welt, zieht um nach Berlin, studiert Jazzkomposition. Es sind rauschende Jahre.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 24.05.22
      03:15 - 03:30 Uhr (15 Min.)
      15 Min.

      Das erste Konzert im Jazzclub Blue Note in Dresden war eine Offenbarung. Erik Leuthäuser singt frei, freier als je zuvor im Unterricht und plötzlich weiß er, hier gehört er hin. Die Scheinwerfer, das Publikum, der Applaus - nach Jahren der Ausgrenzung in Freital, der Stadt in der er geboren und aufgewachsen ist, findet er hier zum ersten Mal Anerkennung. Ein alles überströmendes Gefühl, das süchtig macht. Erik nimmt an Wettbewerben teil und gewinnt: Montreux, Riga, Washington. Er veröffentlicht vier Alben, tourt um die Welt, zieht um nach Berlin, studiert Jazzkomposition. Es sind rauschende Jahre.

       

      Das erste Konzert im Jazzclub Blue Note in Dresden war eine Offenbarung. Erik Leuthäuser singt frei, freier als je zuvor im Unterricht und plötzlich weiß er, hier gehört er hin. Die Scheinwerfer, das Publikum, der Applaus - nach Jahren der Ausgrenzung in Freital, der Stadt in der er geboren und aufgewachsen ist, findet er hier zum ersten Mal Anerkennung. Ein alles überströmendes Gefühl, das süchtig macht. Erik nimmt an Wettbewerben teil und gewinnt: Montreux, Riga, Washington. Er veröffentlicht vier Alben, tourt um die Welt, zieht um nach Berlin, studiert Jazzkomposition. Es sind rauschende Jahre. 

      Auch wenn er heute selbstbewusst mit Perlenkette und bauchfreiem Top auf der Bühne steht und seine Queerness auf Social Media in Szene setzt - in der eher konservativen Jazzszene eckt er damit an. Ablehnung, dieser Dämon der Vergangenheit, holt ihn immer wieder ein. Dazu die Leere, die sich in der Pandemie breitgemacht hat - die fehlenden Auftritte und die mangelnde Bestätigung. Sein einziger Halt bleibt: die Musik.

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