• 28.11.2022
      22:45 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | NDR Fernsehen
       

      Themen:

      • Sie bestehlen, töten und verstümmeln einander: Buch über "Böse Bäume"
      • Provokant und streitbar: Fernsehfilm über Alice Schwarzer
      • Ruhesitz für Filmlegenden: Dokumentarfilm über das Seniorenheim von Hollywood
      • Mozart und Mambo: die Hornistin Sarah Willis
      • Plädoyer für gelebte Vielfalt: Pierrot Raschdorff schreibt gegen Rassismus

      Montag, 28.11.22
      22:45 - 23:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Sie bestehlen, töten und verstümmeln einander: Buch über "Böse Bäume"
      • Provokant und streitbar: Fernsehfilm über Alice Schwarzer
      • Ruhesitz für Filmlegenden: Dokumentarfilm über das Seniorenheim von Hollywood
      • Mozart und Mambo: die Hornistin Sarah Willis
      • Plädoyer für gelebte Vielfalt: Pierrot Raschdorff schreibt gegen Rassismus

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Julia Westlake
      • Sie bestehlen, töten und verstümmeln einander: Buch über "Böse Bäume"

      "Mein Freund, der Baum ..." - die bekannten Liedzeilen suggerieren ein freundliches Bild des Baumes. Von wegen: Das Buch "Böse Bäume. Wie sie töten, stehlen, Feuer legen - die dunkle Seite unserer liebsten Waldbewohner" aus dem Goldmann Verlag erzählt von den dunklen Seiten einiger unserer Mitbewohner. Wissenschaftsautor Markus Bennemann berichtet darin, wie die Würgefeige andere Bäume erdrosselt und die Walnuss den Boden um sich herum vergiftet, damit bloß kein anderer Baum ihr den Platz wegnimmt. Auch die Buche, die Akazie, selbst der sogenannte Götterbaum sind keine freundlichen Gesellen. Das Kulturjournal hat zusammen mit Autor Bennemann einen Waldspaziergang unternommen.

      • Provokant und streitbar: Fernsehfilm über Alice Schwarzer

      Alice Schwarzer ist bis heute provokant, streitbar, wird verehrt oder verachtet. Ihr Einsatz für Gleichberechtigung veränderte Deutschland, ihre Zeitschrift "Emma" hat immer wieder wichtige Debatten angestoßen. Doch Schwarzers Arbeit für die "BILD" oder ihre Rolle in der Berichterstattung um den Kachelmann-Prozess haben für Irritationen und Kritik gesorgt. Ein neuer Spielfilm erzählt jetzt vor allem von den Anfängen Alice Schwarzers als Feministin. Es ist eine Reise in eine Zeit, da im Westen Frauen ihre Ehemänner fragen mussten, ob sie arbeiten dürfen, Abtreibung noch strafbar war und Sexismus zum Alltag gehörte. Der ARD-Film in zwei Teilen wird am 30. November ab 20.15 Uhr im Ersten gesendet.

      • Ruhesitz für Filmlegenden: Doku über das Seniorenheim von Hollywood

      Es ist ein einzigartiges Alters- und Pflegeheim: das "Motion Picture & Television Country House and Hospital", kurz "Motion Picture Home". In der Anlage nördlich von Los Angeles verbringen ausschließlich Menschen ihren Lebensabend, die in der großen Traumfabrik Hollywood gearbeitet haben - zum Teil jahrzehntelang: Dabei sind Schauspieler*innen, Drehbuchautoren und Regisseure, aber auch Kamera- und Tonleute oder Masken- und Kostümbildner*innen. Ihre große Leidenschaft, das Kino, beschäftigt die Menschen hier noch immer. Viele von ihnen arbeiten selbst im hohen Alter gemeinsam an Büchern oder Filmen. Regisseur Uli Gaulke und Journalist Marc Pitzke haben einen Dokumentarfilm über das "Motion Picture Home" gedreht, das von Stars wie George Clooney und Michael Douglas unterstützt wird: "Sunset over Hollywood" kam erstmals 2019 ins Kino, am 6. Dezember wird der Film im NDR Fernsehen gezeigt.

      • Mozart und Mambo: Die Hornistin Sarah Willis

      Als Hornistin der Berliner Philharmoniker spielt Sarah Willis das große klassische Repertoire, arbeitet mit den wichtigsten Dirigent*innen der Welt. Aber Willis hat noch eine zweite musikalische Leidenschaft: Mambo. Zu Kuba hat die Hornistin seit Jahren eine besondere Beziehung. Nach Reisen und einer Lehrtätigkeit dort ist sie mit vielen Musiker*innen im Karibikstaat befreundet. Jetzt hat sie ein zweites gemeinsames Crossover-Album eingespielt, in dem sie Mozart mit Mambo verbindet. Für sie kein Gegensatz, den Mozart habe sehr viele Tanzrhythmen in seinen Stücken geschrieben, das passe gut zur kubanischen Musik.

      • Plädoyer für gelebte Vielfalt: Pierrot Raschdorff schreibt gegen Rassismus

      Pierrot Raschdorff wurde 1981 in Ruanda geboren und wuchs im ostfriesischen 800-Einwohner-Dorf Timmel auf. Allein unter Weißen, wie er in seinem Buch "Schwarz. Rot. Wir" schreibt. Darin schildert er nicht nur seine Erfahrungen mit Alltagsrassismus, sondern zeigt auch Wege, wie wir Vorurteilen begegnen können. Zum Beispiel durch "Role Models", die bewusst mit Stereotypen brechen, wie Florence Kasumba als schwarze "Tatort"-Kommissarin. Sein Buch ist ein lesenswerter Beitrag zur Diversity-Debatte und wirbt dafür, die Spaltung der Gesellschaft im Dialog zu überwinden.

      Das Kulturjournal berichtet über Neues aus der norddeutschen und internationalen Kulturszene.

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