• 24.07.2021
      12:45 Uhr
      Weltreisen Einsam im Atlantik - die Färöer Inseln | NDR Fernsehen
       

      Mitten im Nordatlantik, zwischen den britischen Inseln und Island, liegen die Färöer. 50.000 Menschen leben auf den 18 Inseln, pflegen ihre Traditionen und ihre Sprache, das Färingisch. Die Inselgruppe gehört zu Dänemark, ist aber nicht in der EU. Die Färinger sagen über sich selbst, dass sie glücklich sind. Die Einsamkeit scheint sie nicht zu stören. ARD-Skandinavien-Korrespondent Clas Oliver Richter und das Kamera-Team wollen herausfinden, warum die Menschen auf den Färöern so glücklich sind - und wie sie ihren Alltag bewältigen.

      Samstag, 24.07.21
      12:45 - 13:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Mitten im Nordatlantik, zwischen den britischen Inseln und Island, liegen die Färöer. 50.000 Menschen leben auf den 18 Inseln, pflegen ihre Traditionen und ihre Sprache, das Färingisch. Die Inselgruppe gehört zu Dänemark, ist aber nicht in der EU. Die Färinger sagen über sich selbst, dass sie glücklich sind. Die Einsamkeit scheint sie nicht zu stören. ARD-Skandinavien-Korrespondent Clas Oliver Richter und das Kamera-Team wollen herausfinden, warum die Menschen auf den Färöern so glücklich sind - und wie sie ihren Alltag bewältigen.

       

      Mitten im Nordatlantik, zwischen den britischen Inseln und Island, liegen die Färöer. 50.000 Menschen leben auf den 18 Inseln, pflegen ihre Traditionen und ihre Sprache, das Färingisch. Die Inselgruppe gehört zu Dänemark, ist aber nicht in der EU. Die Färinger sagen über sich selbst, dass sie glücklich sind. Die Einsamkeit scheint sie nicht zu stören. ARD-Skandinavien-Korrespondent Clas Oliver Richter und das Kamera-Team wollen herausfinden, warum die Menschen auf den Färöern so glücklich sind - und wie sie ihren Alltag bewältigen.

      Der Polizist Lars zum Beispiel ist einer der Färinger, die nirgendwo anders leben wollen. Es gibt kaum Verbrechen auf den Inseln, deshalb kann er sich seiner Leidenschaft widmen: Fußballspiele als Schiedsrichter zu pfeifen. Der Sport ist auf den Inseln sehr beliebt. Das Filmteam besucht mit ihm ein Meisterschaftsspiel und trifft dort Adeshima Lawal aus Afrika. Durch einen Spielertransfer ist er in dieser kühlen Inselwelt im Nordatlantik gelandet und gehört nun zu den Leistungsträgern seiner Mannschaft. An den ewigen Wind kann er sich aber nicht gewöhnen.

      Julia Kavalid dagegen schreckt die raue Brise nicht. Sie hat lange im Ausland gelebt, bis sie vor einem Jahr das Heimweh packte. Die Filmemacherin kehrte zurück auf die Färöer Inseln und versucht nun dort, Filme zu produzieren. Das ist allerdings viel schwerer als sie gedacht hatte. Trotzdem: Sie will ihre Heimat nicht wieder verlassen.

      Eine große Herausforderung auf den Färöern ist die Frage, wie man von A nach B kommt. Inzwischen sind viele Inseln mit Tunneln verbunden. Die Insel Stóra Dímun jedoch ist nur mit dem Helikopter zu erreichen oder mit der Fähre. Zwei Familien leben dort, neun Menschen! Bei einem Besuch an diesem einsamen Ort erlebt das Team, wie die Kinder unterrichtet werden, was der Höhepunkt des Tages für die Eltern ist und warum keiner das Eiland verlassen will.

      In der Hauptstadt Tórshavn besucht das Filmteam das einzige Restaurant auf den Färöern, das sich einen Michelin-Stern erkocht hat. Eine der Spezialitäten ist Schaffleisch. Es wird durch den Verwesungsprozess haltbar gemacht und hat einen ganz zarten Geschmack.

      Die Fischerei ist nach wie vor von großer Bedeutung für die Inseln. Ganz im Norden liegt das Dorf Eiði. Dort lebt Fischer Soni mit seiner Frau. Obwohl Soni schon über 70 Jahre alt ist, fährt er regelmäßig mit seinem Kutter aufs Meer hinaus. Das Filmteam erlebt mit Soni, was das Besondere an einer Tour mit seinem Kutter ist.

      Es ist ein besonderer Menschenschlag auf den Färöern, der Wind und Kälte trotzt. Die Natur ist atemberaubend, aber eben auch sehr hart. Sie zeigt den Menschen sehr schnell und oft unbarmherzig ihre Grenzen auf.

      Film von Clas Oliver Richter

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