Nach der Geburt ihrer Zwillinge sind die Blaschkes zu sechst. Nun ist der Trabi wirklich zu klein. Mit Hilfe seiner Kollegen und eines Ministers ersteht Herr Blaschke einen "Tschaika" zum Schrottpreis. Aber die Staatskarosse sorgt nun für reichlich Turbulenzen.
Nach der Geburt ihrer Zwillinge sind die Blaschkes zu sechst. Nun ist der Trabi wirklich zu klein. Mit Hilfe seiner Kollegen und eines Ministers ersteht Herr Blaschke einen "Tschaika" zum Schrottpreis. Aber die Staatskarosse sorgt nun für reichlich Turbulenzen.
Stab und Besetzung
Hannes Blaschke | Martin Trettau |
Maxi Blaschke | Barbara Dittus |
Uwe Blaschke | Lars Jung |
Jochen Müller | Carl Heinz Choynski |
Kurt Klawohn | Werner Godemann |
Sohni Schilling | Jaecki Schwarz |
Minister | Albert Hetterle |
Referentin | Marianne Wünscher |
Wachtmeister Scheibchen | Thomas Neumann |
Elfi Müller | Carmen-Maja Antoni |
DHZ-Direktor | Hannjo Hasse |
Empfangschef "Neptun" | Achim Wolff |
Regie | Roland Oehme |
Musik | Hans Jürgen Wenzel |
Kamera | Jürgen Lenz |
Drehbuch | Rudi Strahl |
Roland Oehme |
Berlin im Jahr 1978. Hochspannungsmonteur Hannes Blaschke (Martin Trettau) und seine Frau Maxi (Barbara Dittus), Busfahrerin, haben Familienzuwachs bekommen: Zwillinge. Das stellt sie vor ein Problem. Ihr Trabant ist zu klein, um die große Familie, zu der noch zwei Söhne und ein Hund gehören, aufzunehmen. Hannes' Brigade weiß Rat. Gemeinsam sehen sie sich auf einem Autoschrottplatz der Handelszentrale nach einem größeren Wagen um und entdecken dort einen zum Verschrotten abgegebenen Repräsentationswagen der sowjetischen Marke "Tschaika".
Mit Hilfe eines ministeriellen Machtwortes erwirbt Herr Blaschke die Luxuslimousine für eine Mark pro Kilo. Während seine Frau Maxi anfangs ein Problem mit der Karosse hat, sonnt sich Herr Blaschke in der Zuvorkommenheit, die ihm plötzlich überall entgegengebracht wird. Da sind Volkspolizisten schnell bereit, Parksünden zu ignorieren und ein Halteverbotsschild zu versetzen, da stehen Pioniergruppen stramm und Volksarmisten helfen aus dem Schlamm. Da öffnen sich für die dem Tschaika entsteigenden Kollegen die Tore eines ausverkauften Länderspielstadions und Herr Blaschke gerät sogar auf einen diplomatischen Cocktail-Empfang.
Das steigt ihm alles reichlich zu Kopf und so verpassen ihm seine Kollegen einen Denkzettel: Sie bemalen den schwarzen Tschaika mit bunten Blumen - sozusagen Flower Power statt Staatsmacht.
Mit "Einfach Blumen aufs Dach" schrieb Rudi Strahl (1931-2001) sein siebtes Drehbuch für einen DEFA-Film. Der Schriftsteller gehörte zu den erfolgreichsten Dramatikern der DDR. Das Bühnenlustspiel und der heitere Kino-Film waren seine Domäne. Er hatte das Talent, "Stücke zu schreiben, in denen die DDR über sich selbst lachte, und nur ein einziges Mal verboten zu werden" (Freitag).
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.09.2023