• 07.08.2022
      10:30 Uhr
      Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt Das Jahr 2007 | rbb Fernsehen
       

      Das Jahr 2007 - Eisbär-Baby Knut aus dem Berliner Zoo begeistert die Welt, der Orkan „Kyrill“ fegt über die Stadt und Berlin wird zur Hochburg der „digitalen Boheme“. Eine Berlin-Chronik der Superlative: Fünf Jahrzehnte von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 2009 als Berlin eine Weltstadt im 21. Jahrhundert ist.

      Sonntag, 07.08.22
      10:30 - 12:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Das Jahr 2007 - Eisbär-Baby Knut aus dem Berliner Zoo begeistert die Welt, der Orkan „Kyrill“ fegt über die Stadt und Berlin wird zur Hochburg der „digitalen Boheme“. Eine Berlin-Chronik der Superlative: Fünf Jahrzehnte von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 2009 als Berlin eine Weltstadt im 21. Jahrhundert ist.

       

      2007 - das Jahr, in dem ein Eisbär-Baby aus Berlin die ganze Welt verzaubert: Knut beschert dem Berliner Zoo ungeahnte Besucherrekorde. Der Tierarzt André Schüle erzählt vom Aufwachsen des Bärenjungen im Blitzlichtgewitter.

      Ein Überfall verändert in diesem Jahr das Leben der Fernsehmoderatorin Simone von Stosch: Als sie von einem Unbekannten mit Messer und Elektroschockgerät überwältigt wird, kommen ihr drei Jugendliche zu Hilfe. Ihre Retter sind Schüler der skandalumwitterten Rütli-Schule. Im Interview spricht sie über dieses einschneidende Erlebnis.

      Zu Beginn des Jahres fegt der Orkan „Kyrill“ über Berlin - in der Stadt wird der Ausnahmezustand ausgerufen. Der Sturm löst einen tonnenschweren Strahlträger am Hauptbahnhof aus seiner Verankerung. Wie durch ein Wunder wird niemand verletzt.

      Der Musiker Roger Baptist alias Rummelsnuff erinnert sich daran, wie er 2007 an seiner ersten eigenen Platte arbeitet - und nebenher als Türsteher beim legendären Berliner Techno-Club Berghain anheuert. Berlin wird zur Hochburg der „digitalen Boheme“: Immer mehr junge Leute bevölkern mit ihren Laptops die Cafés in Mitte, Kreuzberg oder Prenzlauer Berg.

      Die Autorin Kathrin Passig gehört zu dieser neuen Generation von Freiberuflern und berichtet, wie das digitale Zeitalter das Leben auch in Berlin verändert hat.

      Film von Reinhard Joksch

      Eine TV-Chronik der Superlative über fünf Jahrzehnte: Die Reihe "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" erzählt Berliner Geschichte. Jedes Jahr in 90 Minuten, ein Kaleidoskop der Themen, die die Berlinerinnen und Berliner bewegten. Die fünfte Staffel über die 2000er Jahre zeigt eine Stadt im rasanten Wandel. Aufbruch ins Ungewisse: Quo vadis, Berlin? Als deutsche Hauptstadt ist Berlin auch Bühne der Weltpolitik - und wird weltweiter Mythos, nicht nur in Sachen Nachtleben. Die D-Mark geht, der Euro kommt, doch die Finanzlage der Stadt bleibt katastrophal. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit fasst das Berliner Lebensgefühl der Dekade in einen griffigen Slogan: „Arm, aber sexy“. Doch die Arbeitslosigkeit steigt auf Rekordhöhen - nirgends in Deutschland ist der Anteil an Hartz-IV-Empfängern höher. Die 2000er sind Jahre der allgemeinen Verunsicherung: Die Terroranschläge vom 11.September erschüttern auch die Berliner, die Stadt streitet über „Parallelgesellschaften“ und beklagt einen „Ehrenmord“. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erlebt Berlin sein „Sommermärchen“ - Beginn eines Aufschwungs, der bis heute anhält. Die Touristenzahlen steigen, aber auch die Mieten: Berlin ist Boomtown und Betongold. Und im neuen Jahrtausend mehr denn je: Weltstadt und Kiez, gelebte Wiedervereinigung - Schauplatz kleiner und großer Geschichten in einer sich globalisierenden Welt.

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