• 06.05.2021
      23:45 Uhr
      BEUYS Deutschland 2015 | SWR Fernsehen BW
       

      Mitreißend, provozierend und verblüffend gegenwärtig: Joseph Beuys - der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 35 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er schon damals zu erklären, dass "Geld keine Ware sein darf". Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert. Er erklärt dem toten Hasen die Kunst, sperrt sich in den USA mit einem Kojoten in einen Käfig. Sein erweiterter Kunstbegriff war Sprengstoff, führte ihn mitten ins Zentrum auch heute noch relevanter gesellschaftlicher Debatten.

      Donnerstag, 06.05.21
      23:45 - 01:30 Uhr (105 Min.)
      105 Min.

      Mitreißend, provozierend und verblüffend gegenwärtig: Joseph Beuys - der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 35 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er schon damals zu erklären, dass "Geld keine Ware sein darf". Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert. Er erklärt dem toten Hasen die Kunst, sperrt sich in den USA mit einem Kojoten in einen Käfig. Sein erweiterter Kunstbegriff war Sprengstoff, führte ihn mitten ins Zentrum auch heute noch relevanter gesellschaftlicher Debatten.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Andres Veiel

      Joseph Beuys - der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 35 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Mit Geduld versuchte er schon damals zu erklären, das "Geld keine Ware sein darf". Beuys wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. "Nur noch 2.388 Tage bis zum Ende des Kapitalismus" schrieb er auf die Tafel.

      Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert, telefoniert, lässt zur documenta in Kassel Tausende Eichen pflanzen. Er erklärt dem toten Hasen die Kunst, sperrt sich in den USA mit einem Kojoten in einen Käfig. "Wollen wir eine Revolution ohne Lachen machen?", fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten ins Zentrum auch heute noch relevanter gesellschaftlicher Debatten.

      Für den jugendlichen Andres Veiel, der in einer schwäbischen Vorstadt aufwuchs, war Beuys und sein Kunstbegriff Sprengstoff und Horizonterweiterung. Dass er nichts von seiner Bedeutung eingebüßt hat, wurde ihm klar, als er sich seit 2013 intensiv mit dem Künstler beschäftigte. Beuys, so Veiel, habe sich immer in Widersprüchen und Rätseln offenbart und entzogen, nicht zuletzt durch seinen schlagfertigen Humor. Keiner konnte ahnen, dass der Film in einer Zeit fertiggestellt werden würde, in der sich immer mehr Menschen nach einer Vergangenheit sehnen, die es nie gegeben hat.

      Aus einer montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild-und Tondokumente stellen Regisseur Andres Veiel und der Schnittmeister Stephan Krumbiegel aus Hunderten Stunden Material ein einzigartiges Zeitdokument zusammen, das zu 95 Prozent aus Archivmaterial besteht. "Beuys" ist kein klassisches Porträt über einen prägenden Künstler mit Brüchen und Verwerfungen, sondern eine vielschichtige Betrachtung des Menschen, seiner komplexen Kunst und seiner neuartigen Ideenräume.

      "Jeder Beuys-Biograf findet seine eigene Wahrheit, doch Andres Veiel verweigert eine konventionelle Künstler-Biografie, die Beuys mit seinem Tod abhakt und wieder ins Museum zurückschickt. Der Film lässt fast ausschließlich Beuys selbst zu uns sprechen, als wäre er unter uns. (...) Andres Veiels Film ist ein subtiles Künstlerporträt. Und zugleich ein aufmunternder Angriff gegen den Kleinmut in der Kunst und in der Gesellschaft von heute." (ARD "ttt - titel, thesen, temperamente")

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