• 27.11.2022
      09:45 Uhr
      Endlich zu Hause? - Vom Leben nach der Straße SWR Fernsehen BW
       

      Karen, Franz und Papa Bär haben unter Brücken und in Hauseingängen gelebt. Wie geschätzt 45.000 weitere Menschen in Deutschland waren sie jahrelang obdachlos, ohne festen Wohnsitz. Vor einem Jahr können die drei in eigene kleine Wohnungen ziehen, bekommen unbefristete Mietverträge in einem Neubau in Hannover. Das Besondere daran: Der Einzug ist an keinerlei Bedingungen geknüpft.

      Sonntag, 27.11.22
      09:45 - 10:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Karen, Franz und Papa Bär haben unter Brücken und in Hauseingängen gelebt. Wie geschätzt 45.000 weitere Menschen in Deutschland waren sie jahrelang obdachlos, ohne festen Wohnsitz. Vor einem Jahr können die drei in eigene kleine Wohnungen ziehen, bekommen unbefristete Mietverträge in einem Neubau in Hannover. Das Besondere daran: Der Einzug ist an keinerlei Bedingungen geknüpft.

       

      Karen, Franz und Papa Bär haben unter Brücken und in Hauseingängen gelebt. Wie geschätzt 45.000 weitere Menschen in Deutschland waren sie jahrelang obdachlos, ohne festen Wohnsitz. Vor einem Jahr können die drei in eigene kleine Wohnungen ziehen, bekommen unbefristete Mietverträge in einem Neubau in Hannover. Das Besondere daran: Der Einzug ist an keinerlei Bedingungen geknüpft.

      "Housing first" nennt sich das Konzept, und zum ersten Mal in diesem Rahmen ziehen 15 Mieter unter ein einziges Dach. Mit der Sicherheit einer Wohnung im Rücken sollen sie von dort aus ihre Probleme angehen: Alkohol- und Drogensucht, Schulden und psychische Erkrankungen. Im bisherigen System müssen sich Obdachlose erst beweisen, um die Chance auf eigene vier Wände zu bekommen. Hier ist es andersherum.

      Aber wie funktioniert das? Funktioniert es überhaupt? Wir begleiten ein Jahr lang Hoffnungen, Freude, Bemühen, Rückschläge - und Erfolge der neuen Mieter. Wie verändert ein festes Zuhause Karen, Franz und Papa Bär? Wo brauchen sie Hilfe? Woran scheitern sie?

      Susanne Kolb hat ihr Büro im Haus. Sie ist Sozialarbeiterin bei der Diakonie und hat schon vieles erlebt. Aber bei Housing first weiß auch sie nicht, was sie erwartet. Kolb versucht, mit den Bewohnern warm zu werden, Beziehungen aufzubauen. Sie bietet Hilfe an und ein offenes Ohr, wann immer es nötig ist. Aber sie rechnet auch damit, dass nicht jeder Hilfe annimmt. Und sie wagt zu Beginn der Dreharbeiten keine Prognose, ob Karen, Franz und Papa Bär wirklich sesshaft werden in ihrem neuen Zuhause.

      Autor: Heike Schieder

      19.04.2022 Das Erste

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