• 02.10.2022
      13:45 Uhr
      Kambodschas weibliches Gesicht Frauen im Land der Khmer | SWR Fernsehen BW
       

      Noch heute leidet Kambodscha unter den Folgen von 30 Jahren Bürgerkrieg und den während der Herrschaft von Pol Pot verübten Verbrechen. Massenmord, Verschleppung und Folter - kaum eine Familie, die keine Opfer zu beklagen hätte. Besonders lastet das Trauma auf den Frauen. Normalität leben, den Schmerz unterdrücken und schön sein - so könnte man die Erwartungen, die das Land an seine weibliche Bevölkerung richtet, auf einen Nenner bringen. Die Frauen und Mädchen, die im Film zu Wort kommen, zeigen ein Land im Umbruch. Sie brechen mit tradierten Rollen, um den Weg in eine bessere Zukunft zu bahnen.

      Sonntag, 02.10.22
      13:45 - 14:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Noch heute leidet Kambodscha unter den Folgen von 30 Jahren Bürgerkrieg und den während der Herrschaft von Pol Pot verübten Verbrechen. Massenmord, Verschleppung und Folter - kaum eine Familie, die keine Opfer zu beklagen hätte. Besonders lastet das Trauma auf den Frauen. Normalität leben, den Schmerz unterdrücken und schön sein - so könnte man die Erwartungen, die das Land an seine weibliche Bevölkerung richtet, auf einen Nenner bringen. Die Frauen und Mädchen, die im Film zu Wort kommen, zeigen ein Land im Umbruch. Sie brechen mit tradierten Rollen, um den Weg in eine bessere Zukunft zu bahnen.

       

      Noch heute leidet Kambodscha unter den Folgen von 30 Jahren Bürgerkrieg und den während der Herrschaft von Pol Pot verübten Verbrechen. Massenmord, Verschleppung und Folter - kaum eine Familie, die keine Opfer zu beklagen hätte. Besonders lastet das Trauma auf den Frauen. Normalität leben, den Schmerz unterdrücken, schön sein wie eine Apsara, eine der himmlischen Nymphen, die die Khmer-Tempel schmücken, so könnte man die Erwartungen, die das Land an seine weibliche Bevölkerung richtet, auf einen Nenner bringen.

      Filmemacher Pierre Combroux hat sich in Phnom Phen mit Frauen unterschiedlichster Herkunft getroffen und mit ihnen über „Weiblichkeit“ und „Schönheit“ gesprochen. Themen, die unter den Roten Khmer als dekadente Produkte des Klassenfeindes galten und gefährlich waren. Sogar der klassische Apsara-Tanz war verboten, die Tänzerinnen und Musiker des königlichen Balletts wurden in Arbeitslager gesteckt und fast alle ermordet. Dass alte Choreographien noch erhalten sind, ist allein der überlebenden Tänzerin Vong Metry zu verdanken.

      Der Film besucht die Schule, die sie mithilfe von Spendengeldern gegründet hat, um Waisenkindern eine Ausbildung im klassischen kambodschanischen Tanz zu ermöglichen. Aus der jungen Szene von Phnom Phen trifft er die Performerin Belle Chumvan, die sich nach der neunjährigen klassischen Ausbildung von Break Dance und Michael Jackson beeinflussen ließ und eine erfolgreiche junge Truppe aufgebaut hat.

      Die Rapperin und Fassaden-Künstlerin Lisa Mam beschäftigt sich in ihren Songs und Bildern mit Weiblichkeit und Mutterschaft, denn für sie sind das die Säulen von „Frauen-Power“. Eine der großen Kino-Diven aus der Zeit vor der Diktatur erzählt von der blühenden Filmindustrie der 60er Jahre, auch sie fiel dem Wüten des Terrorregimes zum Opfer. Ein traditionelles Handwerk der Khmer, ihre einzigartige Webtechnik, lernen wir durch den Designer Eric Raisina kennen, der die Stoffe der Kambodschanerinnen auf die Laufstege der internationalen Haute Couture brachte.

      Ein Film von Pierre Combroux

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