In der Münchner Innenstadt wird ein verletzter Wespenbussard aufgefunden, aufgepäppelt, mit einem Sender versehen und wieder in die Freiheit entlassen. So lässt sich nachvollziehen, wohin die Insektenräuber in wespenarmen Jahren ziehen. Seine Spuren führen an die Ostsee, nach Polen und dann wieder zurück nach Deutschland. Im Schwarzwald meldet das Signal die Katastrophe. Ein Habicht hat den Bussard kurz vor seinem Abflug ins Winterquartier getötet.
In der Münchner Innenstadt wird ein verletzter Wespenbussard aufgefunden, aufgepäppelt, mit einem Sender versehen und wieder in die Freiheit entlassen. So lässt sich nachvollziehen, wohin die Insektenräuber in wespenarmen Jahren ziehen. Seine Spuren führen an die Ostsee, nach Polen und dann wieder zurück nach Deutschland. Im Schwarzwald meldet das Signal die Katastrophe. Ein Habicht hat den Bussard kurz vor seinem Abflug ins Winterquartier getötet.
Die Bruchlandung in der Münchener Innenstadt gibt Rätsel auf. Der junge Wespenbussard kann jedoch geborgen und in einer Freisinger Greifvogelstation wieder aufgepäppelt werden. Weil über das Verhalten dieser Zugvögel noch längst nicht alles bekannt ist, wird er hier mit einem kleinen Sender ausgestattet, der ab dem Tag seiner Freilassung mithelfen soll, sein "persönliches Geheimnis" zu lüften. Wo ist dieser Vogel im Sommer zuhause?
Die Funksignale zeigen, wie er schließlich in die Nähe der polnischen Ostseeküste fliegt. Dort, in einem wahren Schlaraffenland für Wespenbussarde, die sich am liebsten von Wespenwaben ernähren, die sie aus Erdnestern buddeln, entdeckt ihn das Filmteam wieder. Es ist genau der Tag, an dem er auch seine lange Reise ins Winterquartier startet. Wie jeden europäischen Wespenbussard führt sie ihn alljährlich nach Westafrika. Doch schon im Schwarzwald erwarten ihn schlechtes Wetter - und andere Gefahren. Dabei liegen noch gut fünftausend Kilometer vor ihm.
Film von Eberhard Meyer
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.09.2023