• 08.08.2022
      01:40 Uhr
      Die letzten Reporter Ein Dokumentarfilm von Jean Boué | hr-fernsehen
       

      Die Lookalreporter Werner Hülsmann, Anna Petersen und Thomas Willmann schreiben exklusiv für die, die sich und ihre lokalen Belange im weltweiten Netz kaum finden: ihre Leser und Leserinnen. Doch die Zeiten sind im radikalen Wandel und das Berufsbild ändert sich. Der rasant wachsende Online-Journalismus stellt sie vor neue Aufgaben. Wenn ihr Berufsstand nicht aussterben soll, müssen sie sich neu erfinden. Der Film begleitet drei von ihnen auf dem schwierigen Weg, das Neue zu wagen ohne das Alte zu verlieren.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 08.08.22
      01:40 - 03:15 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      Die Lookalreporter Werner Hülsmann, Anna Petersen und Thomas Willmann schreiben exklusiv für die, die sich und ihre lokalen Belange im weltweiten Netz kaum finden: ihre Leser und Leserinnen. Doch die Zeiten sind im radikalen Wandel und das Berufsbild ändert sich. Der rasant wachsende Online-Journalismus stellt sie vor neue Aufgaben. Wenn ihr Berufsstand nicht aussterben soll, müssen sie sich neu erfinden. Der Film begleitet drei von ihnen auf dem schwierigen Weg, das Neue zu wagen ohne das Alte zu verlieren.

       

      Werner Hülsmann nennt sich selbst zwinkernd den „Baby Schimmerlos“ von Osnabrück. Alles, was ein bisschen Rang und Namen hat oder zu Besuch ist, findet Werners Aufmerksamkeit. Seit 30 Jahren schreibt er „Werners Cocktail“, eine wöchentliche Kolumne, wer was mit wem wo gemacht hat. Der studierte Geisteswissenschaftler hat sich eine Nische gesucht, er berichtet aus dem gelben Bereich über leichte Themen, verschwurbelt, voller Ironie. Werner Hülsmann ist der letzte Kulturredakteur der „Osnabrücker Nachrichten“, einem Anzeigenblatt, das jede Woche 100.000-fach kostenlos in den Briefkästen liegt.

      Wenn Anna Petersen im Rock mit Block und blonder Mähne über den Acker stakt, nimmt nicht jeder Bauer sie sofort ernst. Doch Anna kennt sich aus. Anna ist ein Landkind. In Bienenbüttel geboren, schrieb sie über den Bienenbütteler Bürgerbus ihre Bachelorarbeit, berichtet aus Bienenbüttel für die „Landeszeitung für die Lüneburger Heide“. Die 25-Jährige zieht es nicht in die Stadt, ihr Ort ist die Provinz. Anna Petersen ist ein Schreibtalent, ihre Reportagen rühren an, werden ausgezeichnet. Die Journalistin glaubt fest an die Lokalzeitung, weil sie näher an der Leserschaft dran ist als jedes andere Medium. Auch in Zukunft. Und sei es online.

      Ein Vierteljahrhundert arbeitet Thomas Willmann als Sportreporter für die „Schweriner Volkszeitung“. Ihn interessiert Lokalsport, die Leidenschaft, mit der sich Menschen in ihren Vereinen für Urkunden und Pokale ertüchtigen. Seine Hauptarbeitszeit ist das Wochenende. Willmann, der sich Tom nennt, ist der von der „SVZ“. Tom kennt jeden und alle kennen Tom. Doch die Zeiten ändern sich, der Verlag baut um. Tom muss ab jetzt auch online berichten, „digital storytelling“ nennt sich das. Künftig soll er Videos und Posts von unterwegs absetzen auf Facebook. Tom muss umlernen und sich ein Smartphone zulegen.

      Werner Hülsmann, Anna Petersen und Thomas Willmann schreiben exklusiv für die, die sich und ihre lokalen Belange im weltweiten Netz kaum finden: ihre Leser und Leserinnen. Doch die Zeiten sind im radikalen Wandel und das Berufsbild ändert sich. Der rasant wachsende Online-Journalismus stellt sie vor neue Aufgaben. Wenn ihr Berufsstand nicht aussterben soll, müssen sie sich neu erfinden. Der Film begleitet drei von ihnen auf dem schwierigen Weg, das Neue zu wagen ohne das Alte zu verlieren.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 08.08.22
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