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Stab und Besetzung
Moderation | Claudia Schick |
So viel Obst und Gemüse wie nie ist im Supermarktregal in Plastik verpackt. Die Recyclingquote gerade beim "gelben Sack" lässt seit Jahren massiv zu wünschen übrig. Und doch tut sich was. Besonders die Industrie hat erkannt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher darauf achten, wie nachhaltig Verpackungen sind. Es gibt viele neue Ideen auf dem umkämpften Markt, gute und nicht so gute. mex, das Wirtschaftsmagazin des Hessischen Rundfunks, zeigt, welche neuen Verpackungen schon gut funktionieren und wo es noch Nachholbedarf gibt.
Den gelben Sack kennt jeder Hesse. Den Müll trennen können wir inzwischen auch schon ganz gut. Doch was passiert mit dem Plastik- und Verpackungsmüll nach dem Abholen? Technisch ist es möglich, aus altem Plastik neue Verpackungen herzustellen. Doch nicht immer wird der Inhalt aus den Gelben Säcken verbrannt oder gar recycelt! Warum ist das so? Und welche Ideen gibt es, damit die Recyclingquote weiter steigen könnte?
In Deutschland sind zuletzt pro Jahr knapp 417 Mio. Tonnen Müll angefallen. Pro Kopf ergibt das eine jährliche Abfallmenge von 609 Kilogramm. Allerdings: Darin ist nicht nur der normale Haushaltsmüll mit einberechnet, sondern auch der Abfall aus Handel und Gewerbe. Und doch: Deutschland liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 502 Kilogramm pro Kopf. Wir schauen genauer auf Zahlen.
Einkaufen im Supermarkt, Plastikverpackungen, wohin man schaut: Nicht nur Fleisch und Käse werden in ordentlich Plastik eingeschweißt - auch Obst und Gemüse landen noch immer viel zu oft unter der Folie: Ob Bio-Gurke oder die Nektarinen mit Plastikschale und Netz: Solche Verpackungen kommen bei vielen Hessen nicht mehr gut an. mex zeigt, wie viel Verpackungsmüll bei Obst und Gemüse anfällt. Und warum ein Laser eine gute Verpackungsalternative sein kann.
Hessen versinkt im Plastikmüll, denn die Berge an Verpackungsmaterial sind gigantisch. Pro Kopf fallen durchschnittlich 37 Kilo im Jahr an. Zusammen sind das 230.000 Tonnen Plastikmüll! Zahlen und Fakten dazu in unserem "mex erklärt".
Viele Unternehmen überdenken ihre Verpackungen und geben sich umweltfreundlicher. Denn der Ärger der Verbraucher*Innen über unnötige Verpackungen wird immer größer. Mex hat u. a. Iglo besucht - der Fischproduzent verzichtet weitgehend auf Alu und Plastik. Und bietet den Käufer*Innen z. B. Schlemmer-Filets in der ofenfähigen, umweltverträglicheren Pappschale an. Ist das bloß Marketing oder schon DIE umweltfreundliche Verpackung der Zukunft?
Wir blicken weiter auf Hessens Müllberge - und damit auch in die Biotonne. 185 Kilogramm Biomüll fallen pro Person und Jahr allein im Landkreis Kassel an. Dagegen nur 27 Kilo in Offenbach. Die Unterschiede beim Sammeln von Bioabfall sind gewaltig. Warum ist das so? mex, das Wirtschaftsmagazin im hr-fernsehen, blickt hinter die Zahlen und erklärt, was wirklich in die Biotonne gehört.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.09.2023