Marion Crane veruntreut 40.000 Dollar, um mit ihrem Geliebten Sam Loomis endlich einen gemeinsamen Hausstand zu gründen. Doch auf dem Weg zu Sam, der in einer anderen Stadt wohnt, verirrt sie sich und wird in einem abgelegenen Motel brutal ermordet. Der Privatdetektiv Milton Arbogast erhält den Auftrag, das unterschlagene Geld wieder aufzutreiben - doch auch er verschwindet unter mysteriösen Umständen. Die Polizei will sich des Falles nicht annehmen, und so stellen Sam Loomis und Marions Schwester Lila eigene Nachforschungen an. In dem Motel, in dem Marion zuletzt gesehen wurde, machen sie eine schauderhafte Entdeckung.
Marion Crane veruntreut 40.000 Dollar, um mit ihrem Geliebten Sam Loomis endlich einen gemeinsamen Hausstand zu gründen. Doch auf dem Weg zu Sam, der in einer anderen Stadt wohnt, verirrt sie sich und wird in einem abgelegenen Motel brutal ermordet. Der Privatdetektiv Milton Arbogast erhält den Auftrag, das unterschlagene Geld wieder aufzutreiben - doch auch er verschwindet unter mysteriösen Umständen. Die Polizei will sich des Falles nicht annehmen, und so stellen Sam Loomis und Marions Schwester Lila eigene Nachforschungen an. In dem Motel, in dem Marion zuletzt gesehen wurde, machen sie eine schauderhafte Entdeckung.
Stab und Besetzung
Norman Bates | Anthony Perkins |
Lila Crane | Vera Miles |
Sam Loomis | John Gavin |
Marion Crane | Janet Leigh |
Milton Arbogast | Martin Balsam |
Sheriff Al Chambers | John McIntire |
Dr. Fred Richmond | Simon Oakland |
Caroline, Marions Kollegin | Patricia Hitchcock |
Tom Cassidy | Frank Albertson |
George Lowery | Vaughn Taylor |
Mrs. Chambers | Lurene Tuttle |
Charlie, Autohändler | John Anderson |
Regie | Alfred Hitchcock |
Drehbuch | Joseph Stefano |
Kamera | John L. Russel |
Musik | Bernard Herrmann |
Die attraktive Sekretärin Marion Crane (Janet Leigh) ist verliebt in den geschiedenen Eisenwarenhändler Sam Loomis (John Gavin), der sie jedoch nicht heiraten will. Da er finanzielle Gründe vorgibt, unterschlägt Marion in ihrer Firma 40.000 Dollar. Hals über Kopf flüchtet sie zu Sam, der in Kalifornien einen kleinen Laden besitzt. Doch in ihrer Angst, die Polizei sei ihr längst auf den Fersen, gerät sie vom Weg ab und landet bei Dunkelheit und Regen in einem abgelegenen Motel.
Norman Bates (Anthony Perkins), der schüchterne Besitzer, gibt ihr ein Zimmer und verschwindet kurz, um seinem einzigen Gast noch etwas zu essen zu holen. Dabei kann Marion mithören, wie Normans eifersüchtige alte Mutter ihren Sohn nebenan lautstark vor den Frauen aus der Stadt warnt. Marion beschließt indes, das Geld wieder zurückzugeben. Aber während sie unter der Dusche steht, dringt eine Gestalt ins Badezimmer ein und ersticht sie. Norman beseitigt die Leiche sowie alle Spuren der Tat.
Unterdessen erhält der Privatdetektiv Milton Arbogast (Martin Balsam) den Auftrag, das unterschlagene Geld wieder aufzutreiben. Rasch findet er Bates' Motel und verwickelt Norman in Widersprüche. Telefonisch verständigt Arbogast Sam Loomis und Marions Schwester Lila Crane (Vera Miles), die sich um Marion sorgen. Als der Detektiv daraufhin versucht, auf eigene Faust mit Mrs. Bates zu sprechen, geht das unheimliche Töten weiter.
Alfred Hitchcocks Klassiker wurde 1959 für ein Minimalbudget von 800.000 Dollar gedreht. Bei seiner Uraufführung 1960 war der Thriller ein überragender Erfolg und prägte stilbildend den modernen Horrorfilm. Robert Blochs Romanvorlage war inspiriert von dem Fall des nekrophilen Serienmörders Ed Gein, dessen morbide Taten Kriminalgeschichte schrieben. Im Gegensatz zu späteren Verarbeitungen des Stoffs wie „Das Schweigen der Lämmer“ und „The Texas Chainsaw Massacre“ spart Hitchcock die Gewaltmomente weitgehend aus oder nutzt geschickt filmische Mittel. So suggeriert die legendäre Duschszene mit über 70 Einstellungen in nur 45 Sekunden ein grausames Massaker, welches jedoch nur im Kopf des Zuschauers stattfindet. Dieser grandios inszenierte Mord zählt zu den unvergesslichen Szenen der Filmgeschichte, die seitdem unzählige Male zitiert und variiert wurde, etwa von dem Hitchcock Bewunderer Brian De Palma, der die Szene in „Dressed to Kill“ in einen Fahrstuhl verlegte. Bernard Herrmanns brillanter Score zählt zu den einflussreichsten Filmmusikkompositionen der 1960er Jahre.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024