• Klimagutachten am Seegerichtshof

Neun bedrohte Inselstaaten erwarten heute die lang erwartete rechtliche Klärung über die Verpflichtungen von Staaten zum Schutz der Ozeane und zur Eindäm-mung des Klimawandels. Als erstes internationales Gericht wird der internationale Seegerichtshof ein Gutachten zum Klimawandel abgeben, wie es von der Kommis-sion der kleinen Inselstaaten zum Klimawandel und zum Völkerrecht (COSIS) ge-fordert wurde.

Im Gespräch: Nele Matz-Lück, Professorin für Öffentliches Recht, Universität Kiel

• KI in der Polizeiarbeit

Mit dem AI-Act der EU gibt es ein Regelwerk, wie mit den Möglichkeiten der sog. Künstlichen Intelligenz künftig umgegangen werden soll und darf. Wobei es einen umstrittenen Punkt gibt: Die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Die Frage ist: Darf unser Gesicht zum Datenträger werden? Bei der Polizei wird schon seit längerem mit KI-gestützter Gesichtserkennung gefahndet. Mit hohem Ermittlungserfolg.

• KI und Persönlichkeitsmerkmale

An der amerikanischen Stanford University hat ein Wissenschaftler kürzlich versucht, mit Hilfe von KI-gestützter Gesichtserkennungstechnologie, aus Gesichtern auf persönliche Einstellungen und Eigenschaften zu schließen. Seine KI-Experimente sind sehr umstritten, auch weil sie Tür und Tor für ein Comeback der Charakter- und Rassentheorien aus dem 19. Jahrhundert öffnen könnten.

• Nutzlose Bienenhotels

Im Moment gibt es bei Discountern und in Baumärkten wieder zahlreiche Bienenho-els zu kaufen. Sie sind meist aus Holz oder Schilf und sollen laut Herstellern gut sein für die Artenvielfalt. „Alles quatsch“, meint Professor Lars Krogmann, Entomologe und Direktor des Staatlichen Museums Stuttgart. Der engagierte Insektenforscher und Artenschützer kritisiert, dass fast alle Modelle nutzlos seien für den Arterhalt der Wildbienen.

• Was wäre wenn: Außerirdisches Leben gefunden würde?

Wäre die Welt auf ein Treffen der dritten Art vorbereitet? Eine Frage, die nach Science-Fiction klingt, in der Wissenschaft aber immer ernsthafter diskutiert wird. Eines ist klar: In den unendlichen Weiten des Weltalls muss es noch weiteres Leben geben.