• 26.01.2023
      06:20 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat
       

      Themen:

      • Die Wismut und die Kunst
      • Familien von Exil-Iranern droht Sippenhaft
      • "Zwischen Welten" von Juli Zeh und Simon Urban
      • Nachruf Balkrishna Doshi
      • Multimediale Kunst – Die faszinierenden Arbeiten von Johanna Keimeyer
      • Solothurner Filmtage

      Donnerstag, 26.01.23
      06:20 - 07:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Die Wismut und die Kunst
      • Familien von Exil-Iranern droht Sippenhaft
      • "Zwischen Welten" von Juli Zeh und Simon Urban
      • Nachruf Balkrishna Doshi
      • Multimediale Kunst – Die faszinierenden Arbeiten von Johanna Keimeyer
      • Solothurner Filmtage

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Lillian Moschen
      • Die Wismut und die Kunst

      Ob wirtschaftlicher Streckbetrieb der Kernkraftwerke oder die Drohungen taktischer Atomwaffeneinsätze. Die Bedeutung des "Energieträgers" ist so aktuell wie lange nicht mehr. Bei der Wismut im sächsischen Erzgebirge wurde der Grundstoff Uran tonnenweise gewonnen – für die Sowjetunion. Das strahlende Erbe des größten Kombinats der DDR, das mit Milliardenaufwand auf Jahrzehnte hinaus in Schach gehalten werden muss, ist bekannt. Kaum bekannt ist, dass die heutige Wismut AG über die größte Kunstsammlung ostdeutscher Betriebe verfügt. Mehr als viertausend Kunstwerke, darunter mehr als 400 Landschaftsaufnahmen, verewigten den Kampf um das Uran, für den Tausende einen qualvollen Tod starben. Zu den fürstlich bezahlten Auftragsmalern gehörte auch Willi Sitte, Bernhard Heisig und Werner Tübke. Lange war das Überleben der Sammlung nach dem Mauerfall fraglich. Eine mit rund 24 Millionen Euro opulent ausgestattete Stiftung, die das Land Sachsen und Thüringen finanzieren, soll jetzt das Bildererbe der Wismut AG aufarbeiten. Der künstlerische Wert der Sammlung ist umstritten. Als Zeitzeugnis der Geschichte ist sie jedoch unverzichtbar. Vielleicht wird der Blick zurück auch kritische Fragen zu Gegenwart und Zukunft der "Mehrzweckenergie" auslösen.

      • Familien von Exil-Iranern droht Sippenhaft

      Das iranische Regime greift hart gegen die Protestierenden im Land durch: Menschenrechtler sprechen von mehr als 500 Getöteten, mehrere Demonstranten wurden zuletzt hingerichtet. Und selbst bis ins Ausland reicht der lange Arm der Mullahs. Exil-Iraner werden mit Sippenhaft der Familie in der Heimat bedroht

      • "Zwischen Welten" von Juli Zeh und Simon Urban

      Ob es ums Gendern geht, um Klimaproteste oder Identitätspolitik: Die Debatten werden immer hitziger geführt, der Ton in Talkshows und sozialen Netzwerken ist rau. Über diese zunehmende Polarisierung hat die Schriftstellerin Juli Zeh gemeinsam mit ihrem Kollegen Simon Urban einen Roman geschrieben: "Zwischen Welten". Das Buch ist die zeitgemäße Variante eines Briefromans und besteht aus E-Mails und WhatsApp-Nachrichten zweier ganz unterschiedlicher Hauptfiguren: Sie ist Landwirtin in der ostdeutschen Provinz, er ist Journalist in der Großstadt Hamburg. In ihren E-Mails geht es um die großen Debatten unserer Zeit.

      • Nachruf Balkrishna Doshi

      • Multimediale Kunst – Die faszinierenden Arbeiten von Johanna Keimeyer

      Künstlerin Johanna Keimeyer arbeitet in verschiedenen Medien und mit unterschiedlichen Rollen. Sie nennt sich selbst "Experiential artist", will mit ihren Arbeiten neue Erfahrungen ermöglichen oder sonst Unsichtbares sichtbar machen. Eine ihrer größten Arbeiten war eine begehbare Installation, das "Breathing Heart“, ein riesiges Herz, in dem man den Körper ganz neu erfahren kann. In ihrer Reihe "Iconic Portraits" hinterfragt sie Rollen und Images. Sie inszeniert sich selbst als unter anderem Warhol, Einstein oder Johanna von Orleans und bearbeitet die Fotos digital. Für die Reihe "Inspired" hat sich Johanna Keimeyer mit Caspar David Friedrich auseinandergesetzt.

      • Solothurner Filmtage

      Sexuelle Verunsicherung ist eines der großen Themen, das junge Filmschaffende hier in Solothurn antreibt. Was bedeutet zum Beispiel die Maxime "Nur Ja heißt Ja" für Jugendliche, die ihr erstes Mal erleben? Der erst 21-jährige Regisseur Damien Hauser setzt sich im Spielfilm "Theo: Eine Konversation mit der Ehrlichkeit" intensiv mit dieser heiklen Frage auseinander.

      "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

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