• 30.09.2022
      06:20 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat
       

      Themen:

      • Gefährdet die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit?
      • Autorin Tsitsi Dangarembga in Simbabwe verurteilt
      • Dörte Hansens "Zur See" - Gespräch mit der Schriftstellerin
      • Marlene Engelhorn über eine nachhaltige Umverteilungspolitik
      • Raubgräber plündern archäologisches Erbe Bayerns
      • "Gangsta's Paradise"-Rapper Coolio gestorben

      Freitag, 30.09.22
      06:20 - 07:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Gefährdet die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit?
      • Autorin Tsitsi Dangarembga in Simbabwe verurteilt
      • Dörte Hansens "Zur See" - Gespräch mit der Schriftstellerin
      • Marlene Engelhorn über eine nachhaltige Umverteilungspolitik
      • Raubgräber plündern archäologisches Erbe Bayerns
      • "Gangsta's Paradise"-Rapper Coolio gestorben

       

      Themen:

      • Gefährdet die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit?

      Das Bargeld wird immer weniger: Ein- und Zweicentmünzen sollen in der EU abgeschafft werden, in Schweden zum Beispiel wird bereits zu 95 Prozent mit der Karte oder digital bezahlt. Wird das Das Bargeld schleichend abgeschafft? Das ist die Befürchtung des Journalisten und ehemaligen Brokers Brett Scott, der in seinem Buch "Cloudmoney. Cash, Karte oder Krypto: Warum die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit gefährdet" davor warnt. Er befürchtet ein "unvorstellbares Ausmaß an Überwachung und Datengewinnung". Denn jede Kartenzahlung hinterlässt Spuren. Paypal beispielsweise ist berechtigt, die gewonnenen Daten - so schreibt Scott - mit 600 Organisationen zu teilen. Brett Scott über den von ihm so genannten Krieg gegen das Bargeld und dessen Folgen.

      • Autorin Tsitsi Dangarembga in Simbabwe verurteilt

      Ein Gericht in Simbabwe hat die vielfach preisgekrönte Autorin Tsitsi Dangarembga in allen Punkten schuldig gesprochen, wie ihr Ehemann, Olaf Koschke, bestätigte. Zunächst blieb das Strafmaß ungewiss. Dangarembga, die 2021 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten hatte, wird in ihrer Heimat öffentlicher Aufruf zur Gewalt, Friedensbruch und Bigotterie vorgeworfen. Wie Barbara Groeblinghoff, Prozessbeobachterin der Friedrich-Naumann-Stiftung in Harare, mitteilte, habe Dangarembgas Verteidiger mildernde Umstände vorgebracht und plädiert, von einer drohenden Haftstrafe abzusehen. Stattdessen solle das Gericht Dangarembga zum Dienst an der Gemeinschaft verurteilen. Die Staatsanwaltschaft hatte keine Einwände, so Groeblinghoff. Über das Strafmaß entscheidet letztlich jedoch die Vorsitzende Richterin. Der Prozess gegen Dangarembga zieht sich bereits seit zwei Jahren. Dabei geht es um Themen, für die sich die mit einem Deutschen verheiratete Dangarembga seit Jahrzehnten in Büchern und Filmen einsetzt: Diskriminierung, Menschenrechte, Verfolgung und Korruption. Dangarembga war vor gut zwei Jahren auf die Straße gegangen, um für eine Reform korrupter Institutionen in Simbabwe einzutreten. Sie wurde verhaftet, kam kurz darauf auf Bewährung frei und wurde im September 2020 angeklagt. Der Antikorruptionsgerichtshof in der Hauptstadt Harare, vor dem sich die Schriftstellerin rechtfertigen muss, untersteht direkt Präsident Emmerson Mnangagwa.

      • Dörte Hansens "Zur See" - Gespräch mit der Schriftstellerin

      Dörte Hansen begeistert ihre Leserschaft mit ihren Geschichten aus dem hohen Norden. "Altes Land" und "Mittagsstund" haben sie zur Bestseller-Autorin gemacht. Melancholisch schildert sie den Strukturwandel norddeutscher Landregionen. In "Zur See" geht es um verändertes Leben auf einer Nordseeinsel. Wir sprechen mit der Autorin und Mainzer Stadtschreiberin 2022 über ihren neuen Roman.

      • Marlene Engelhorn über eine nachhaltige Umverteilungspolitik

      Marlene Engelhorn wurde 2021 mit der Ansage bekannt, ihr Erbe, das sich in zweistelliger Millionen-Höhe bewegt, nicht für sich behalten zu wollen. Sie hat mit anderen Super-Reichen die Initiative "taxmenow" gegründet und setzt sich für eine gerechtere Verteilung von Geld ein. Jetzt hat Engelhorn ein Buch geschrieben: ein Essay mit dem schlichten Titel "Geld".

      • Raubgräber plündern archäologisches Erbe Bayerns

      Raubgräber bedrohen das archäologische Erbe Bayerns. Wertvolle Objekte aus Metall, Rüstungsteile und Münzen: Hunderttausende archäologische Objekte sind in den vergangenen Jahrzehnten in Bayern von privaten Sammlern aus dem Boden gehoben worden. Eine deutschlandweit einmalige Gesetzeslage machte es möglich. Jetzt hat das bayerische Kabinett eine Änderung des Denkmalschutzgesetzes angekündigt. Doch: Wie hilfreich ist sie?

      • "Gangsta's Paradise"-Rapper Coolio gestorben

      "Gangsta's Paradise" war sein größter Erfolg und hat für viele Hip-Hop-Fans aus den 1990ern Kultstatus: Jetzt ist der US-Rapper Coolio in Los Angeles gestorben, wie sein langjähriger Manager und Freund Jarez Posey US-Medien mitteilte. Der Grammy-Preisträger

      wurde 59 Jahre alt. Coolio sei am Nachmittag im Haus eines Bekannten im Bad zusammengebrochen, sagte Posey dem Portal "TMZ.com", das als erstes den Tod gemeldet hatte.

      "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

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