Vera und Erich Dorfmeister haben vom Nationalsozialismus profitiert. Die Zeiten haben sich zwar geändert, ihre Gesinnung aber ist geblieben. Besonders Tochter Isolde hat darunter gelitten, ihre Ehe mit dem Jazzer Paul Richter ging deshalb in die Brüche. Nun kehrt deren Tochter Anna in Begleitung von ihrem jüdischen Freund Sidney nach einem Auslandsjahr heim.
Vera und Erich Dorfmeister haben vom Nationalsozialismus profitiert. Die Zeiten haben sich zwar geändert, ihre Gesinnung aber ist geblieben. Besonders Tochter Isolde hat darunter gelitten, ihre Ehe mit dem Jazzer Paul Richter ging deshalb in die Brüche. Nun kehrt deren Tochter Anna in Begleitung von ihrem jüdischen Freund Sidney nach einem Auslandsjahr heim.
Stab und Besetzung
Vera Dorfmeister | Erni Mangold |
Erich Dorfmeister | Heinrich Schweiger |
Isolde | Kitty Speiser |
Anna | Stefanie Dvorak |
Sidney | Tim Bergmann |
Paul Richter | Konstantin Wecker |
Regie | Xaver Schwarzenberger |
Drehbuch | Ulli Schwarzenberger |
Das Ehepaar Vera und Erich Dorfmeister hat von seinem Engagement für den Nationalsozialismus profitiert. Die gut gehende Apotheke wird nun von der Tochter Isolde geleitet, den wohl verdienten Ruhestand verbringt das betagte Ehepaar in seiner herrschaftlichen Villa, die es im Zuge der damaligen Arisierungswelle günstig erstanden hat. Die Zeiten haben sich zwar geändert, Vera und Erich Dorfmeisters Gesinnung aber ist geblieben. Besonders Isolde hat sehr darunter gelitten, immerhin ging deswegen ihre Ehe mit dem Jazzmusiker Paul Richter in die Brüche. Bei ihren Eltern blieb sie nur aus falschem Mitgefühl. Nun kehrt die geliebte Tochter und Enkelin Anna nach einem Auslandsjahr heim. Begleitet wird sie von Sid, ihrem Freund, den sie in London kennengelernt hat. Sid ist Jude, doch zunächst merken das Vera und Erich nicht. Erst als sein Großvater Atta auftaucht, sträuben sie sich gegen die Anwesenheit der beiden. Als sich dann auch noch herausstellt, dass Atta der ursprüngliche Besitzer der Dorfmeisterschen Villa und ein Verehrer Veras aus Jugendtagen ist, kommt es zum Eklat.
Eine "Bestandsaufnahme konkreter österreichischer Befindlichkeiten" nennen Ulli und Xaver Schwarzenberger ihr Filmwerk "Edelweiß". Der Film skizziert drei Generationen mit drei unterschiedlichen Einstellungen: die Unbelehrbaren, die Verdränger und die Ahnungslosen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 08.06.2023