Australische Brillenpelikane sind seltsame Vögel. Das liegt nicht nur an ihrem Aussehen, sondern vor allem an ihrer ungewöhnlichen Lebensweise. Die meiste Zeit leben sie eher beschaulich in den Küstenregionen. Wenn es alle 5, 10 oder 20 Jahre im Outback, im Landesinneren, zu Überschwemmungen kommt, fliegen sie - wie auf ein geheimes Kommando - dorthin, um zu brüten. Das australische Outback gilt gemeinhin als unwirtlicher Lebensraum. Doch die Wüste wird auf wundersame Weise alle paar Jahre zu einem Paradies für die großen Wasservögel.
Australische Brillenpelikane sind seltsame Vögel. Das liegt nicht nur an ihrem Aussehen, sondern vor allem an ihrer ungewöhnlichen Lebensweise. Die meiste Zeit leben sie eher beschaulich in den Küstenregionen. Wenn es alle 5, 10 oder 20 Jahre im Outback, im Landesinneren, zu Überschwemmungen kommt, fliegen sie - wie auf ein geheimes Kommando - dorthin, um zu brüten. Das australische Outback gilt gemeinhin als unwirtlicher Lebensraum. Doch die Wüste wird auf wundersame Weise alle paar Jahre zu einem Paradies für die großen Wasservögel.
Stab und Besetzung
Regie | Annette Scheurich |
Der australische Brillenpelikan ist ein seltsamer Vogel. Er ist groß und schwer, hat einen riesigen Schnabel und kurze Beine. An Land wirkt er eher unbeholfen. Doch in der Luft zeigt er sein wahres Können: Bis zu 24 Stunden kann er am Stück fliegen. Und manchmal ist das auch nötig.
Eigentlich sind die Brillenpelikane an den fischreichen Gewässern rund um Australiens Küsten zu Hause. Doch in manchen Jahren ziehen Zehntausende ins Landesinnere, um zu brüten. Ein Ereignis, das der Wissenschaft bis heute Rätsel aufgibt. Die Wüste im Inland besitzt zwar Wasserlöcher und Seen, in denen Fische leben, aber nicht genug für eine gewaltige Brutkolonie von Pelikanen.
Anders in Jahren mit außergewöhnlichen Regenperioden. Trockenflüsse verwandeln sich dann in reißende Fluten, weite Senken in riesige Seen. Das Leben explodiert und die Fische vermehren sich extrem schnell. Aber woher wissen die Pelikane, wann sie losfliegen müssen? Wieso gibt es hier plötzlich so viel Fisch, dass die Vögel auch ihren Nachwuchs ernähren können?
Die Dokumentation folgt den Pelikanen auf ihrer Reise, um diesen Fragen nachzugehen. Unbeirrt fliegen die Pelikane ihrem Ziel entgegen: den Nistplätzen mitten in der Wüste. Dort angekommen, brüten sie auf kleinen Inseln, wo sie auch ihre Jungen aufziehen. Nur in Flutjahren gibt es genug Fisch, um die Küken durchzufüttern. Die Herausforderungen sind immens und die Zeit drängt, weil alles bald wieder austrocknet.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023