Risako Yamazaki führt ein friedliches Leben, bis sie als Laienrichterin in einem Strafprozess eingesetzt wird. Die Situation beunruhigt ihren Mann Yoichiro, der vergeblich versucht, Risako davon abzubringen. Seine Frau soll sich lieber mehr um ihre dreijährige Tochter Ayaka kümmern. In dem Prozess wird versucht, die Hintergründe eines Kindsmordes zu lüften, der von einer Hausfrau im gleichen Alter wie Risako begangen wurde. Die Angeklagte schweigt hartnäckig zu den Gründen für ihre Tat.
Risako Yamazaki führt ein friedliches Leben, bis sie als Laienrichterin in einem Strafprozess eingesetzt wird. Die Situation beunruhigt ihren Mann Yoichiro, der vergeblich versucht, Risako davon abzubringen. Seine Frau soll sich lieber mehr um ihre dreijährige Tochter Ayaka kümmern. In dem Prozess wird versucht, die Hintergründe eines Kindsmordes zu lüften, der von einer Hausfrau im gleichen Alter wie Risako begangen wurde. Die Angeklagte schweigt hartnäckig zu den Gründen für ihre Tat.
Stab und Besetzung
Risako Yamazaki | Ko Shibasaki |
Yoichiro Yamazaki | Seiichi Tanabe |
Mizuho Ando | Miki Mizuno |
Fujiko Misawa | Atsuko Takahata |
Satoko Yamazaki | Jun Fubuki |
Kazuhiko Yamazaki | Ken Mitsuishi |
Mutsumi Haga | Ayumi Ito |
Asako Matsushita | Yuki Sakurai |
Hisashi Ando | Hidekazu Mashima |
Kazuki Yamada | Takumi Matsuzawa |
Ayaka Yamazaki | Emika Matsumoto |
Regie | Yukihiro Morigaki |
Musik | Yuma Yamaguchi |
Drehbuch | Eriko Shinozaki |
Ein Brief ändert alles: Die Perspektive auf ihr bisher ungestörtes Leben wandelt sich für die junge Mutter Risako Yamazaki radikal, als sie als Schöffin in einen Mordprozess berufen wird. Angeklagt wird Mizuho, die ihr acht Monate altes Baby getötet hat. Risakos Mann ist skeptisch, was ihre Teilnahme am Prozess angeht, er fürchtet, seine Frau könnte ihre Pflichten als Mutter vernachlässigen. Im Verlauf des Prozesses beginnt Risako, ihr Leben mit dem der Angeklagten zu vergleichen, und findet bei ihrem Mann Yoichiro, ihrer Tochter Ayaka und ihrer Schwiegermutter Parallelen zu den Angehörigen der Mörderin. Denn Yoichiro schätzt ihre Arbeit als Hausfrau und Mutter nicht genug, und während Ayaka eine schwierige Trotzphase durchlebt, untergräbt Risakos Schwiegermutter ihre Erziehung.
Während Mizuho von einem Großteil der Geschworenen und in der Presse als Narzisstin abgestempelt wird, hält sich Risako mit einem Urteil zurück, beobachtet zunächst und hinterfragt die angebliche Eindeutigkeit ihrer Schuld.
Die Protagonistin wird im Verlauf der ersten drei Prozesstage immer wieder mit eindimensionalen und einengenden Rollenvorstellungen der „perfekten Frau“ konfrontiert. Die Pilotfolge stellt die Einsamkeit von Müttern im japanischen Patriarchat in erschreckender Alltäglichkeit dar.
Was kann eine Mutter dazu bringen, das Unfassbare zu tun? Um diese Frage zu beantworten, verbindet Regisseur Yukihiro Morigaki („Goodbye, Grandpa!“, 2017) seinen naturalistischen Stil mit Elementen des Melodramas und Psychothrillers. Die sechsteilige Miniserie entstand nach einem Roman der Schriftstellerin Mitsuyo Kakuta. In der Hauptrolle überzeugt die Schauspielerin Ko Shibasaki, die mit dem Drama „Battle Royale“ (2000) und dem Fantasyfilm „Dororo“ (2007) einem internationalen Publikum bekannt wurde.
Simone de Beauvoir schrieb 1949 in „Das andere Geschlecht“ („Le Deuxième Sexe“), man komme nicht als Frau zur Welt, man werde eine. In „Das Haus am Hang“ wird niemand als Kindsmörderin geboren.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 05.07.2024