• 17.06.2021
      09:15 Uhr
      made in Südwest Kein Hexenwerk - Die Besen- und Bürstenfabrik Josef Klein in Ramberg | SWR Fernsehen RP
       

      Eigentlich müssten im südpfälzischen Ramberg alle Gehwege und Hinterhöfe nur so blitzen und blinken: Über Jahrhunderte lebte das 900-Seelen-Dorf bei Annweiler vom Besen- und Bürstenbinden. Bis Staubsauger und billige Kunststoffbesen den Ramberger Kehrgeräten zunehmend Konkurrenz machten. Heute gehören Harald und Hans-Dieter Klein mit ihrer kleinen Besen- und Bürstenfabrik zu den Letzten ihrer Zunft. Das Familienunternehmen hatte ihr Urgroßvater Josef vor 150 Jahren gegründet. Der zog damals mit dem Pferdefuhrwerk über die Dörfer, um seine handgemachten Waren an den Mann oder die Frau zu bringen.

      Donnerstag, 17.06.21
      09:15 - 09:28 Uhr (13 Min.)
      13 Min.
      VPS 09:44
      Stereo

      Eigentlich müssten im südpfälzischen Ramberg alle Gehwege und Hinterhöfe nur so blitzen und blinken: Über Jahrhunderte lebte das 900-Seelen-Dorf bei Annweiler vom Besen- und Bürstenbinden. Bis Staubsauger und billige Kunststoffbesen den Ramberger Kehrgeräten zunehmend Konkurrenz machten. Heute gehören Harald und Hans-Dieter Klein mit ihrer kleinen Besen- und Bürstenfabrik zu den Letzten ihrer Zunft. Das Familienunternehmen hatte ihr Urgroßvater Josef vor 150 Jahren gegründet. Der zog damals mit dem Pferdefuhrwerk über die Dörfer, um seine handgemachten Waren an den Mann oder die Frau zu bringen.

       

      Eigentlich müssten im südpfälzischen Ramberg alle Gehwege und Hinterhöfe nur so blitzen und blinken: Über Jahrhunderte lebte das 900-Seelen-Dorf bei Annweiler vom Besen- und Bürstenbinden. Bis Staubsauger und billige Kunststoffbesen den Ramberger Kehrgeräten zunehmend Konkurrenz machten. Heute gehören Harald und Hans-Dieter Klein mit ihrer kleinen Besen- und Bürstenfabrik zu den Letzten ihrer Zunft. Das Familienunternehmen hatte ihr Urgroßvater Josef vor 150 Jahren gegründet.

      Der zog damals mit dem Pferdefuhrwerk über die Dörfer, um seine handgemachten Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Die beiden Urenkel verkaufen ihre Besen und Bürsten heute mit Kombi und Anhänger in ganz Deutschland. Gefertigt werden diese aber größtenteils nach wie vor in traditioneller Handarbeit. Meist in Heimarbeit, von fleißigen Frauen, die alle schon 70 Jahre überschritten haben. Es braucht eben viel Übung und Fingerspitzengefühl, um die weichen Ziegenhaare mit dem feinen Draht einzuziehen. Aber wer einmal einen handgemachten Besen hatte, der will keinen anderen, sagt Harald Klein. Die Maschinen, mit denen Schrubber und Handfeger in größeren Mengen produziert werden, sind allesamt museumsreif. Das Holz für die Besen schneiden die Brüder Klein selbst zu.

      Die Corona-Pandemie hat auch die Firma hart getroffen. Viele Märkte und Veranstaltungen, auf denen die Besen aus Ramberg sonst verkauft werden, wurden abgesagt. Aber die Brüder Klein sind zuversichtlich: Gekehrt werden muss schließlich immer.

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