Er war Amerikas erstes Idol, Ikone, Prunk-Pianist, Popstar, Egomane und Showgigant: Liberace. Sein Leben verlief wie im Rausch, immer auf der Überholspur. Mitten in der Wüste Kaliforniens, wo Hollywoodstars in ihrer "Privat-Oase" an ihren Pools wilde Partys feierten, führte er ein zwiespältiges Leben zwischen Pomp und Heimlichkeit. "Look Me Over - Liberace" fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen, rund 30 Jahren nach Liberaces Tod, auf sein Psychogramm. Dabei steht seine Lebens- und Erfolgsgeschichte als Teil des American Dreams inmitten der Bigotterie einer gespaltenen Gesellschaft im Mittelpunkt.
Er war Amerikas erstes Idol, Ikone, Prunk-Pianist, Popstar, Egomane und Showgigant: Liberace. Sein Leben verlief wie im Rausch, immer auf der Überholspur. Mitten in der Wüste Kaliforniens, wo Hollywoodstars in ihrer "Privat-Oase" an ihren Pools wilde Partys feierten, führte er ein zwiespältiges Leben zwischen Pomp und Heimlichkeit. "Look Me Over - Liberace" fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen, rund 30 Jahren nach Liberaces Tod, auf sein Psychogramm. Dabei steht seine Lebens- und Erfolgsgeschichte als Teil des American Dreams inmitten der Bigotterie einer gespaltenen Gesellschaft im Mittelpunkt.
Stab und Besetzung
Regie | Jeremy JP Fekete |
Liberace kannte das gesamte Who's who Hollywoods. Einige davon brauchte er als Alibi, einige zum Bewundern, andere zum Fördern. "Ich gebe keine Konzerte, ich veranstalte Shows." Getreu dieser Maxime wuchsen seine Darbietungen über die Jahre ins Unbegreifliche. Mit einem verspiegelten weißen Rolls-Royce und einem meterlangen Chinchilla-Mantel enterte er die Bühne. Jedem Kritiker an seinem Lebensstil nahm Liberace mit einer großen Portion Selbstironie den Wind aus den Segeln: "My clothes may look funny, but they're making me the money." Dabei flirtete er ungeniert breit lachend mit seinen ZuschauerInnen und gab telegen den liebenden Sohn einer niedlichen alten Dame. Damit avancierte er zum Lieblingsschwiegersohn von Abermillionen von Müttern.
So legendär wie seine glitzernden Auftritte, so paradox war auch sein öffentliches Leben. Kein anderer Künstler kultivierte schwule Selbstinszenierung so offen auf den größten Bühnen Amerikas wie Liberace und verhinderte gleichzeitig sein Outing bis zu seinem Tod in Palm Springs so vehement und mit allen Mitteln.
Auch wenn vieles von seinem Traum und Image bereits zu Lebzeiten bröckelte, blieb davon am Ende seiner Tage fast gar nichts übrig. Der Dokumentarfilm fokussiert sich an diversen Originalschauplätzen auf sein Psychogramm.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 07.06.2023